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Schule Wie sich das Schulhaus in Ausleben in eine Kunstgalerie verwandelt

200 Schüler der Sekundarschule Ausleben nehmen an einem besonderen Kunstprojekt teil. Was sie dabei lernen und wie sie ihre Schule künstlerisch gestalten.

Von Yvonne Heyer 14.11.2023, 09:24
Sophie Krause hat sich an das schwierige Thema „Träume und Wünsche“ herangewagt und ihr Mobile entsprechend gestaltet.
Sophie Krause hat sich an das schwierige Thema „Träume und Wünsche“ herangewagt und ihr Mobile entsprechend gestaltet. Foto: Yvonne Heyer

Ausleben. - Die Spannung steigt. In der kommenden Woche wird in der Sekundarschule Ausleben ein besonderes „Geheimnis“ gelüftet und damit zugleich die Frage beantwortet: Wer hat das schönste Kunstwerk geschaffen?

Mit Beginn des Schuljahres hat Kunstlehrerin Cindy Hochgrebe ein Kunstprojekt für die Klassen 6 bis 10 ins Leben gerufen. Für die Schüler stand die Aufgabe, ihre Träume und Wünsche kreativ umzusetzen oder den Sommer 2023 Revue passieren zu lassen.

Je nach Klassenstufe wurden unterschiedliche Anforderungen gestellt. Es galt, Bilder im Postkartenformat selbst zu gestalten, erlaubt waren auch Fotos. Je nach Klassenstufe galt es, eine Überschrift zu gestalten, durfte ein Foto, eine Karte verwendet werden, sollten bis zu drei Bilder selbst gemalt werden, ist die Gestaltung der Mobile ein weiteres Bewertungskriterium.

Viel Arbeit hat sich Felix Weiser aus der Klasse 7b gemacht. In seinen Zeichnungen kommt zum Ausdruck, dass er den Sommer beim Fußballspielen und Angeln an einem See verbracht hat. Geangelt hat er einen kapitalen Karpfen, den hat Felix in einem Foto festgehalten.

Lara Heinemann aus der 9. Klasse fand das Projekt sehr gut, weil es nichts Alltägliches war. Andererseits hatte sie Freude dabei, dazustellen, was sie alles in der Freizeit macht: Klavier spielen, lesen.

Die fertigen Zeichnungen und Fotos wurden an Mobiles befestigt. Dabei war ebenso Kreativität gefragt. Und die Schüler haben sich tatsächlich eine Menge einfallen lassen, um die hölzerne „Halterung “ zu gestalten. Da wurden Lichterketten einbezogen, bunte Buchstaben, Schmetterlinge oder Blüten gestaltet. Sophie Krause aus der Klasse 7b beispielsweise hat sich an das schwierigere Thema „Träume“ herangewagt und deshalb ihr Mobile mit Watte und Lichterkette zu einer Traumwolke gemacht.

In den Sommerferien hat Cindy Hochgrebe eine Kunstweiterbildung im Kloster Drübeck besucht. Bei einem Spaziergang hat sie Stöcke gesammelt. So ist sie überhaupt auf die Idee des Kunstprojektes für die ganze Schule und die Gestaltung von Mobiles gekommen.

Für die Ausleber Sekundarschule ist es eine Premiere.

Sechs Wochen hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, die Aufgabenstellung umzusetzen und ihre Arbeiten zu gestalten. Etliche Sekundarschüler arbeiteten über die Schulzeit hinaus am Projekt und nahmen die Arbeiten mit nach Hause. Das Ergebnis wird als Klassenarbeit gewertet.

Kunstlehrerin Cindy Hochgrebe ist ganz begeistert von den fantasievoll gestalteten Mobiles ihrer Schüler.
Kunstlehrerin Cindy Hochgrebe ist ganz begeistert von den fantasievoll gestalteten Mobiles ihrer Schüler.
Foto: Yvonne Heyer

Am Ende „des Tages“ stand Cindy Hochgrebe vor 200 Mobiles. Am 2. und ¦3. Oktober nutzte sie die freien Tage, um die Kunstwerke der Schüler in Augenschein zu nehmen. Sie zeigte sich überwältigt. Ihre Aufgabe war es nun, die in ihren Augen besten herauszusuchen. „34 Arbeiten haben wir im Kunstraum und im Flur ausgestellt“, erzählt Cindy Hochgrebe. Und wenn in diesen Tage auffällig viele Schüler mit kleinen Zetteln in der Hand alle Arbeiten in Augenschein nehmen, dann sind sie gerade mit den Bewertungsbögen unterwegs.

In der nächsten Woche sollen dann die Schulbesten im Ergebnisse der Bewertung durch Schüler und Lehrer feststehen.