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Arneburg-Goldbeck Die meisten wollen im Rat bleiben

Das Gros von Arneburg-Goldbecks Verbandsgemeinderäten will wieder kandidieren, es zeichnen sich aber auch Änderungen ab.

Von Karina Hoppe 21.02.2019, 23:01

Arneburg-Goldbeck l In knapp vier Wochen müssen alle Bewerbungsunterlagen in den Verwaltungsämtern vorliegen. Für das höchste Gremium der Verbandsgemeinde, den Verbandsgemeinderat, sind wiederum 20 Plätze zu besetzen. Die Einwohnerzahl ist zwar gesunken, aber nicht so sehr, dass eine Änderung dadurch erfolgt wäre. Für die Kommunalwahl am 26. Mai gilt die Einwohnerzahl 8914 und damit vom Stichtag 31. Dezember 2017.

Es bleibt also dabei: 20 Ratsmitglieder plus Verbandsgemeindebürgermeister.

13 der amtierenden Mandatsträger formulierten gegenüber der Volksstimme ein eindeutiges Ja zur Kandidatur. Namentlich sind dies aus der Bürgerfraktion Mike Bardehle, Torsten Dobberkau, Fritz Holtz, Dirk Kautz, Norbert Kuhlmann, Jörg Spanier und Dirk Zeidler. Aus der CDU/Freie Fraktion Alf Diedrich, Lothar Riedinger und Carsten Sommer sowie Wolfgang Trösken mit einem „Ja, vielleicht“. Dazu kommen mit einem Ja aus der aktuell Unabhängigen Fraktion Michael Nix, Bernd Schulze und wahrscheinlich auch Jochen Hufschmidt. „Das hängt noch davon ab, wen wir für die Liste gewinnen.“ Wir heißt, der SPD-Ortsverband Werben-Arneburg-Goldbeck, der Hufschmidt für den Kreistag nominiert hat, worüber der Kreisverband morgen Abend befinde. „Man hat mich angefragt, damit die nördliche Altmark über die SPD im Kreistag vertreten ist.“

Die Schul- und Sozialausschussvorsitzende Gabriele Andert, bis dato in der Bürgerfraktion, überlegt noch, ob sie ihre Bewerbung abgibt. Genauso wie Karlheiz Schwerin (Bürgerfraktion). „Das hängt davon ab, wie sich die Wählergemeinschaft zusammenfindet. Und noch von ein paar anderen Sachen“, so Schwerin.

Bernhard Bethge, Uwe Großpietsch und Michael Dihlmann (alle Bürgerfraktion) steigen aus. Dihl­mann zeigt sich frustriert über „das, was dieses Gremium in den letzten fünf Jahren geleistet hat. Das einzige, wovor ich den Hut ziehe, ist die Arbeit von Herrn Trösken“. Ansonsten spricht Dihlmann die Hängepartie um die Schulen an, und das Gezerre um den Teilflächnutzungsplan Wind. Und Beschlüsse, die nur Pseudobeschlüsse seien. „Warum mussten wir denn den Rücktritt von Dr. Haase nochmal beschließen? Ich hätte gerne gesehen, was passiert wäre, wenn wir mit Nein gestimmt hätten. Wäre er dann mit der Polizei geholt worden?“ Das Gremium bewege zu wenig. Nicht mal Kleinigkeiten: „Der Weg von Krusemark nach Werben ist immer noch über Bertkow ausgeschrieben, obwohl er über Hindenburg sechs Kilometer kürzer ist.“ Dihlmann sei zu dem Schluss gekommen, sich genug für die Allgemeinheit eingesetzt zu haben.

Sebastian Jankow war telefonisch nicht erreichbar. Ratsmitglieder bezweifeln seine Kandidatur, da er sich in Gremien sehr rar macht.