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Ersatzbau geplant Biese-Überführung vor dem Abriss: Für Bahnbrücke in Rossau läuft die Zeit ab

Von Nico Maß Aktualisiert: 21.4.2021, 12:50
Für die alte Rossauer Bahnbrücke läuft die Zeit ab. Die Stahlkonstruktion wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Für die alte Rossauer Bahnbrücke läuft die Zeit ab. Die Stahlkonstruktion wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Foto: Nico Maß

Rossau. Die Tage der alten Rossauer Bahnbrücke sind gezählt. Noch im April wird die Baustelle eingerichtet, dann machen sich Bauleute eines niedersächsischen Unternehmens daran, die Biese-Überquerung abzureißen und an Ort und Stelle eine neue Brücke zu bauen. Wie Bürgermeister Bernd Drong (parteilos) ankündigte, soll der Weg, der von Groß Rossau zur alten Bahnbrücke und weiter zum Osterburger Weg führt, zudem mit Ausweichstellen versehen werden, um landwirtschaftlichen Fahrzeugen Begegnungsverkehr zu ermöglichen.

Läuft alles nach Plan, sollen die neue Brücke und die Ausweichstellen im September 2021 fertiggestellt sein. Dieses Projekt ist nach Drongs Angaben die erste Maßnahme, die im Zuge des sogenannten Flurneuordnungsverfahrens in die Tat umgesetzt wird. Das Verfahren war vor mehreren Jahren von acht Antragstellern angestrengt worden, um hauptsächlich aus DDR-Zeiten herrührende Nutzungskonflikte im Rossauer Territorium aufzulösen. Von dem 2015 offiziell eröffneten Verfahren profitiert das gesamte Dorf. Denn neben der Neuvermessung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen werden auch Maßnahmen im ländlichen Wegebau in die Tat umgesetzt.

Insgesamt ist der Ausbau von 6,5 Kilometer ländlicher Weg angedacht. Für das komplette Maßnahmepaket, das auch die Neuvermessungen einschließt, steht ein zu 90 Prozent gefördertes Budget von 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Für den Eigenanteil in Höhe von 330.000 Euro kommen die Boden-Eigentümer des Verfahrensgebietes auf. Dazu zählt auch die Einheitsgemeinde, die für den kommunalen Grund und Boden eigentlich 13.000 Euro zu zahlen hätte. Im März 2018 fasste der Stadtrat aber den Beschluss, das Bodenordnungsverfahren in Rossau sogar mit insgesamt 100.000 Euro aus der Kasse der Einheitsgemeinde zu unterstützen."