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Dankeschön Wohnungsverwalter überreicht Präsente

Langjährige Mieter hat die Wohnungsgesellschaft Osterburg geehrt. Geschäftsführer Rüdiger Mallohn informierte auch über Vorhaben.

Von Frank Schmarsow 17.11.2016, 17:00

Osterburg l Zur 8. Dankeschönveranstaltung seit 2009 hatte die Wohnungsgesellschaft Osterburg (WGO) ihre Wohnungs-Jubilare eingeladen, und so waren in dieser Woche Mieter, die 25, 30, 35 Jahre und noch länger unter den Dächern der WGO beheimatet sind, zur gemütlichen Kaffeerunde in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität zusammengekommen. Geschäftsführer Rüdiger Mallohn verhehlte aber auch nicht seine „leichte Enttäuschung“, dass statt der 45 Eingeladenen nur die Hälfte zugesagt hatte. „Wir hoffen, dass im nächsten Jahr wieder mehr Mieter ihr Interesse bekunden“, zumal ja dabei auch die Möglichkeit bestünde, zwangslos über diese oder jene Probleme zu sprechen. Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Gesellschaft, Detlef Kränzel, stand als Gesprächspartner zur Verfügung.

Mit einem Präsent besonders geehrt wurden die „Über-50-Jährigen“: das Ehepaar Günter und Ilse Nikolaidzik, Anneliese Heinrichs und Herta Rückborn, letztere seit 63 Jahren Mieterin bei der WGO. Allen Anwesenden wurden als praktische Hilfsmittel ein Schlüsselanhänger mit Chip für den Einkaufswagen und eine so genannte „Helfende Hand“ mitgegeben, die mit Flaschen- und Glasöffner verbunden ist. Bevor Kaffee und Kuchen auf die Tische kamen, hatten Kinder der mittleren Gruppe der „Jenny-Marx“-Kita die Gäste begrüßt und einige herbstliche Lieder und Gedichte mitgebracht.

Bei dieser Gelegenheit informierte Mallohn über die Situation des Unternehmens. Demzufolge sei der Wohnungsbestand seit dem vergangenen Jahr unverädert geblieben. Die Gesellschaft verfügt über 624 eigene und verwaltet 328 Wohnungen (WE). Leider habe sich der Leerstand von 78 WE Ende 2015 auf bis dato 100 WE erhöht. Während der zurückliegenden 25 Jahre seien rund 22 Millionen Euro für die komplexe Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes eingesetzt worden.

„Von den 624 WE sind 540 vollsaniert, 81 teilsaniert und drei noch unsaniert“, berichtete der Geschäftsführer. In den zurückliegenden Jahren seien zielgerichtet Maßnahmen auf den komplexen Umbau und die Sanierung der Altbausubstanz im Stadtkern zu altersgerechtem Wohnen gerichtet worden – sechs Wohnungen in der Lindenstraße 19 sowie sieben in der Brüderstraße 2; in diesem Haus wurden überdies zwei Wohnungen rollstuhlgerecht saniert.

Als weiteren Schwerpunkt während der Jahre 2014 bis 2016 nannte Mallohn die Umstellung der Wärmeversorgung von Einzel- auf zentrale Versorgung beziehungsweise Fernwärme bei Großwohnobjekten, wobei man eng mit den Stadtwerken zusammenarbeite. Insgesamt seien bisher 108 Wohnungen umgerüstet worden. Der Rückbau von Schornsteinköpfen, Sockelsanierungen sowie schrittweise Aufwertung von Außenanlagen und bei Bedarf Kellern und Treppenhäusern würden unter anderem bevorstehen. Ab 1. Januar 2017 werden die Hausreinigung (Treppenhäuser, Keller und Böden) sowie der Winterdienst komplett an eine Reinigungsfirma übertragen.

Detlef Kränzel betonte, dass die Gesellschaft immer wieder vor neuen Herausforderungen stehe, wie demnächst notwendig gewordene Fassadensanierungen. Auch eine mögliche Lückenbebauung im innerstädtischen Bereich wolle man nicht außer acht lassen. Angedacht sei die Sanierung von vier Wohnungen in eimem Haus an der Wallpromenade.