Tag der offenen Tür der Kindertagesstätte Kossebau stößt auf große Resonanz und wird zu einem kleinen Fest Einrichtung stellt vielseitige Bildungsarbeit vor
Schwierig war es am Freitagnachmittag, in der Hauptstraße in Kossebau noch einen Parkplatz zu ergattern - so viele Besicher folgten der Einladung der Kindertagesstätte "Wichtelhausen" zum Tag der offenen Tür.
Kossebau l Zunächst drohte die Begegnungsstätte Kossebau aus allen Nähten zu platzen. Denn dort kam zum Auftakt das Puppentheaterstück "Die drei kleinen Schweinchen", dargeboten von Inga Hartmann und ihrem Eine-Frau-Puppentheater "Krimmelmokel", zur Aufführung. Anschließend wurde es schlagartig in der Kita "Wichtelhausen" und dem Außengelände voll. Das Erzieherinnenteam hatte gemeinsam mit Elternvertretern alles bestens vorbereitet. Viele Besucher nutzten die Gelenheit, sich umfassend über die Bildungsarbeit der Einrichtung zu informieren. Unter anderem wurden in den Gruppenräumen der derzeit laufenden Projekte vorgestellt.
Neue Projekte widmen sich vor allem der Naturbeobachtung
Eines trägt den Namen "Vom Werden und Wachsen". "In drei Monaten beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Natur und Garten. Draußen wurde ein Beet angelegt, auf dem die Kinder unter anderem bereits Radieschen ausgesät und Zwiebeln gesteckt haben", erklärt Projektleiterin Christina Wolter.
Auch im Gruppenraum wächst und gedeiht es. In Schalen und Töpfen wurden schon vor Wochen Kürbisse und Vergissmeinnicht ausgesät, die sich schon gut entwickelt haben. Die Pflänzchen werden zu gegebener Zeit ausgepflanzt. Die Kürbisse sollen ihren Platz auf einem extra dafür angelegten Komposthausen erhalten.Aber in dem Projekt geht es auch um Tiere - eben um alles was da wächst und gedeiht. Unter anderem wurde ein Schaukasten mit Regenwürmern, ein Schmetterlingshäuschen und ein Insektenhotel gebastelt beziehungsweise aufgebaut, sodass es für die Kinder jede Menge zu beobachten gibt.
Ein weiteres Projekt trägt den Namen "In Kossebau wohnt der Storch". "Wir haben schon viel Wissen über das Leben der Störche zusammengetragen - auch mit Unterstützung der Eltern. Natürlich besuchen wir regelmäßig das Storchennest am Kossebauer Dudel und beobachten die prächtigen Vögel. Die Kinder haben auch ein Storchennest samt Storch gebastelt. Der ist ein kleines Heiligtum und wird bestens umsorgt", lächelt Tina Chwojka, die das Projekt für die kleinen und mittleren Kinder gemeinsam mit Constanze Kohn betreut. Die beiden Erzieherinnen machen mit ihren Kindern auch eine Reihe naturwissenschaftlicher Experimente - unter anderem rund um Luft und Wind. In der Kita war zum Tag der offenen Tür auch eine Ausstellung mit den Projekten der zurückliegenden Jahre aufgebaut.
Bürgermeister sponsert eine Fuhre neuen Spielsand
Reges Treiben herrschte am Freitagnachmittag bei überwiegend sonnigem Frühlingswetter auch auf dem Außengelände der Kita, das sich in ein kleines Festgelände verwandelt hatte. Zunächst begrüßten die Kinder die zahlreichen Gäste mit einem kleinen Liederprogramm. Danach konnten sich endlich alle dem Toben und Spielen hingeben. Vor allem die kleineren Kinder spielten mit großem Elan im Sand, der erst frisch angefahren worden war - gesponsert von Bürgermeister Bernd Prange, der auch Gast des Festes war. Andere Kinder beschäftigten sich an den Spielgeräten. Besonders beliebt war bei den größeren Mädchen und Jungen die neue "Slackline" - eine Balancierstrecke aus straff gepannten Gurten und Seilen. Das Turnen darauf fördert den Gleichgewichtssinn und stärkt die Rückenmuskulatur.
Kein Tag der offenen Tür ohne Vorsorgung. Und auch die klappte hervorragend. Für die Gäste gab es unter anderem Bratwurst (Holger Teege und Heiko Schöwe fungierten als Grillmeister) und das Elternkuratorium hatte eine Auswahl schmackhafter Salate beigesteuert. Für den Ausschank sorgte das "Wichtelhausen-Team". Die Erwachsenen nutzten die geselligen und gemütlichen Stunden für angeregte Gespräche.
