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Freiwillige Feuerwehr im Aufwind Endlich können junge Brandschützer in Rochau die Schulbank drücken

Lange ersehnt, nun Wirklichkeit. Die Kinder- und Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rochau hat einen neuen Schulungsraum. Maßgeblichen Anteil daran haben Förderer der Feuerwehr, die sich in dem Ortsteil der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck mit Partnern engagiert haben.

Von Stephan Metker Aktualisiert: 21.06.2021, 11:39
Probesitzen für die Jugend im neuen Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Rochau.  Dank zahlreicher Spender wurde das Projekt realisiert.
Probesitzen für die Jugend im neuen Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Rochau. Dank zahlreicher Spender wurde das Projekt realisiert. Stephan Metzker

Rochau - Ein großer Tag für den Feuerwehrnachwuchs. „Nun kann die Ausbildung starten“, sagt Hannes Rühlmann, Mitglied vom Feuerwehrförderverein, erfreut. Unter der Flagge der Förderer fand am Sonntag, 20. Juni, eine besondere Zeremonie statt. Dank der Corona-Lockerungen nun endlich. Schließlich ist der Schulungsraum für die Kinder und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Rochau schon längst fertiggestellt. „Er konnte aber aufgrund der Hygiene-und Schutzverordnungen bisher nicht genutzt werden“; erklärt Rühlmann.

Die Idee, nach einer neuen Räumlichkeit zu suchen, entstand vor zirka zwei Jahren, da das bisherige Provisorium im Gerätehaus schlichtweg zu klein und ungeeignet für die Kinder und Jugendlichen erschien. Die Gemeinde konnte den Nachwuchsbrandbekämpfern schließlich im Dorfgemeinschaftshaus einen geeigneten Raum kostenlos zur Verfügung stellen.

Mithilfe zahlreicher Sponsoren und freiwilligen Spendern wurden in Eigeninitiative die Wände gestrichen, Mobiliar und hochwertige Technik erworben; Es soll sogar eine kleine Teeküche demnächst eingerichtet werden.

Mitglieder der Rochauer Jugendwehr posieren vor dem alten Garant. Ein besonderes Schätzchen aus dem Jahr 1961. Rechts Jugendwart Ronny Michael Worm.
Mitglieder der Rochauer Jugendwehr posieren vor dem alten Garant. Ein besonderes Schätzchen aus dem Jahr 1961. Rechts Jugendwart Ronny Michael Worm.
Foto: Stephan Metzker

„Über diese Hilfsbereitschaft und Unterstützung von allen Seiten sowie dem uns entgegengebrachten Vertrauen sind wir unendlich dankbar“, sagt Jugendwart Ronny Michael Worm. Damit die Floriansjünger sich in dem hellen Raum wohlfühlen, hängen von ihnen selbst gemalte Bilder zum Thema „Feuerwehr“ an den Wänden. „Es ist ja schließlich ihr Raum, und sie sollen sich damit auch identifizieren können“, sagt Hannes Rühlmann und machte keinen Hehl daraus, dass er stolz auf die Nachwuchsarbeit ist. Immerhin hat die Rochauer Kinderwehr derzeit zehn Mitglieder, zur Jugendwehr gehören 15 Feuerwehranwärter.

Neben den Grußworten vom stellvertretenden Wehrleiter Heiko Packebusch, Jugendwart Ronny Michael Worm, Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau und Ortsbürgermeister Dirk Zeidler zählte die Enthüllung eines Hinweisschildes am Gebäude zu den weiteren Höhepunkten. „Gerne hätten wir diese feierliche Raumübergabe etwas größer gefeiert, aber leider ist es noch nicht möglich. Diese Pandemie macht es eben in vielen Bereichen schwerer und unsicherer“, so Ronny Michael Worm. Als kleinen Trost brachte Andreas Quast ein altes Rochauer Einsatzfahrzeug mit. Der Garant aus dem Jahr 1961 zog die Blicke vieler Interessenten auf sich, und vor allem der Nachwuchs nahm die antike Technik genau unter die Lupe.

Als nächstes Projekt plant der Förderverein Arbeiten im und am Häsewiger Gerätehaus, zudem soll dort Löschtechnik auf Pkw-Anhängerbetrieb umgerüstet werden.

Kinderwart Karsten Meyer, Jugendwart Ronny Michael Worm und Vize-Wehrleiter Heiko Packebusch (von links) mit einer Ehrengabe und dem Schlüssel für den neue Schulungsraum in Rochau.
Kinderwart Karsten Meyer, Jugendwart Ronny Michael Worm und Vize-Wehrleiter Heiko Packebusch (von links) mit einer Ehrengabe und dem Schlüssel für den neue Schulungsraum in Rochau.
Foto: Stephan Metzker