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Etat verabschiedet Sporthalle ist das Sorgenkind

Die Mitglieder des Werbener Stadtrates segneten einstimmig den umfassend vorbereiteten Haushaltsplan für das laufende Jahr ab.

Von Ingo Gutsche 16.02.2018, 20:00

Werben l Speziell im Fall der Werbener Sporthalle benötigt die Hansestadt finanzielle Unterstützung. Denn die Einrichtung, die täglich von den Sportlern genutzt wird, muss energetisch fit gemacht werden. Die notwendigen Eigenmittel sind im 2018er Etat festgeschrieben, der bei der jüngsten Sitzung in dieser Woche verabschiedet wurde. Das Landesförderprogramm für „Sportstätten außerhalb von Schulen“ ist die Hoffnung der Werbener. Intensiv setzte sich eine Arbeitsgruppe um Bernd Schulze, Bürgermeister der Hansestadt und Vorsitzender des Sportvereins „Rot-Weiß“, mit dem Antragsverfahren auseinander, unterstützt vom Kreissportbund. „Unser Antrag liegt vollständig bei der Genehmigungsbehörde“, weiß Schulze, der wie die Stadtväter und die Vereinsmitglieder auf einen positiven Bescheid hofft.

Rund 100 000 Euro sollen in die Sporthalle investiert werden. Der Sportverein mit seinen 184 Mitgliedern stellt sogar den Eigenanteil von 10 000 Euro zur Verfügung. Es muss etwas passieren - denn die noch mit Nachtspeicheröfen ausgestattete Halle erfüllt nicht die modernen Energie-Standards. Zwei Drittel der Wärme würden durch die neun großen Fenster nach außen gelangen. „Diese müssten unbedingt ersetzt werden“, sagt der Bürgermeister. Zudem ist vorgesehen, die Westseite der Sporteinrichtung mit Dämmputz zu verfestigen. Ein dritter Bestandteil des Vorhabens ist der Einbau einer neuen und modernen Heizungsanlage.

Geld soll auch im Bereich des Werbener Schwimmbades investiert werden. Ein neuer Brunnen kostet etwa 14000 Euro. Für die Stadtsanierung hat die Stadt rund 200 000 Euro vorgesehen. Bei der nächsten Bauausschuss-Sitzung sollen künftige Projekte beraten werden. Noch steht nicht fest, wohin die Gelder fließen sollen.

Doch zunächst hoffen die Kommunalpolitiker, dass der Haushalt von der Kommunalaufsicht genehmigt wird. Der Ergebnishaushalt ist unausgeglichen, weist eine Lücke von 47 700 Euro aus. Das Jahresergebnis kann mit einer Entnahme aus Überschüssen, die aus den Jahresergebnissen der Vorjahre stammen, jedoch ausgeglichen werden.

Allein die Umlage an den Landkreis (332 500 Euro) und an die Verbandsgemeinde (319 400 Euro) sind zusammen wesentlich höher als die Schlüsselzuweisungen vom Land, die insgesamt rund 400 000 Euro betragen.

Die Werbener Stadträte um Bernd Schulze, die sich in den vergangenen Monaten oftmals dem Haushalt widmeten und auch eine Arbeitsgruppe gründeten, beschlossen am Dienstagabend den 2018er Etat. Und zwar einstimmig. Der Bürgermeister dankte Dana Hoedt, Kämmerin der Verbandsgemeinde, und „ihrer“ Mannschaft für die Arbeit.