Holunderblütenfest Gastgeber in Form

Bei wechselhaftem Wetter und mit viel Tamtam genossen die Polkauer am Wochenende die 23. Auflage ihres Holunderblütenfestes.

Von Astrid Mathis 19.06.2016, 19:00

Polkau l Das konnte sich sehen lassen: Punkt 13 Uhr setzten sich die Feuerwehren aus Polkau, Erxleben, Lichterfelde, Grävenitz, Meseberg, Krevese, Behrendorf, Ballerstedt, Rochau, Wollenrade und Borstel zum Festumzug in Bewegung. Vorneweg fuhren Karl Unnasch, Siegfried Vinzelberg, Jürgen Lucas, Achim Werner und Ralf Börs.

Wehrleiter Ronny Lepke freute sich besonders über die Beteiligung der Lichterfelder Frauen und verschwendete keine Zeit bei der Auslosung der Startnummern. Zwei Durchgänge beim Löschangriff und die 100-Meter-Bahn mussten die Teilnehmer meistern, ehe Medaillen und Pokale den Besitzer wechselten. Längst hatten sich die zahlreichen Besucher mit Kuchen eingedeckt und ihre Plätze gesichert. Dank Förderverein und fleißiger Bäckerinnen war für leckeren Kuchen und Gegrilltes gesorgt. Den Ausschank-Marathon übernahmen in gewohnter Manier und mit Deutschlandschürzen um die Hüften Uwe Lau und Hilmar Böttcher.

Beim Löschangriff machte Polkau mit 22,38 Sekunden eine gute Figur, kam aber nur auf den 3. Platz. „Wir haben einfach nicht die Technik“, begründete René Obara. Lichterfelde toppte den ersten Lauf von 19,75 Sekunden sogar noch mit 19,28 Sekunden. Die Behrendorfer kamen mit 21,84 Sekunden auf den 2. Platz. Heimvorteil hatten die Polkauer beim Hindernis-parcours. Der 26-jährige Steven Lepke war mit 21,21 Sekunden einfach nicht zu schlagen. Fabian Weyl aus Lichterfelde landete mit 24,68 Sekunden auf dem 2. Platz. Bronze mussten sich die Kreveser Lukas Keil und Christopher Knespel (beide 26,28 Sekunden) teilen, die am Freitag extra zum Üben nach Polkau kamen.

Bei den Über 40-Jährigen hatte der Lichterfelder Ralf Weyl (32,78 Sekunden) die Nase vor dem Polkauer Andreas Lepke (38,41 Sekunden). In der Gesamtwertung triumphierten die Polkauer allerdings hauchdünn mit drei Zehntelsekunden Unterschied: Polkau: 43,59 Sekunden, Lichterfelde: 43,89 Sekunden. Damit ging der Wanderpokal wieder zum Titelverteidiger nach Polkau.

„Das Schöne ist, dass die Leute trotz Regen geblieben sind“, freute sich der Wehrleiter, „die Stimmung ist toll!“

Abends kam im Festzelt noch mehr Stimmung auf. Während sich Steven Lepke alias Roger Whittaker Zugaberufe verdiente, lagen die Gäste beim Auftritt von Florian Frommhagen als Helene Fischer beziehungsweise Andrea Berg flach vor Lachen und Begeisterung.