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Autarke Kommune? Ingenieur bei Seehausen lotst Altmärkische Höhe durch Energiewende

In der Altmärkischen Höhe formiert sich ein Arbeitskreis Energiewende. Vorn dabei Steffen Jüstel (40). Der Bretscher hat einen Vortrag vorgelegt, der seinesgleichen sucht und erstaunliche Zahlen beinhaltet. Außerdem eine klare Botschaft – ohne erhobenen Zeigefinger.

Von Karina Hoppe 28.08.2022, 13:55
Steffen Jüstel aus Bretsch entwickelt Antriebe für Autos und arbeitet  viel im Homeoffice. Von seiner Bretscher Terasse aus sieht er Windräder.
Steffen Jüstel aus Bretsch entwickelt Antriebe für Autos und arbeitet viel im Homeoffice. Von seiner Bretscher Terasse aus sieht er Windräder. Foto: Karina Hoppe

Bretsch - Steffen Jüstel betont immer wieder, dass es ihm nicht um seine Person geht. Auch nicht darum, dass er andere bevormunden möchte. Er wolle schier dabei helfen, aufzuklären. „Ich merke immer wieder, dass viele Leute die Energiewende gar nicht verstanden haben“, sagt der Bretscher. „Wir werden überfrachtet mit Informationen und es ist schwer zu bewerten, was davon richtig und wichtig ist.“ Da habe Jüstel als Dipl.-Ingenieur für Fahrzeugtechnik einen Vorteil. „Ich bin ein technisch denkender Mensch.“ Dazu kommt die Überzeugung des Gemeinderatsmitglieds der Altmärkischen Höhe: „Deutschland will 2045 klimaneutral sein, die Energiewende kommt sowieso, muss kommen, wir haben keine Wahl. Nur die, ob wir jetzt selbst bei uns vor der Haustür mitbestimmen wollen.“ Irgendwann bestimme der Staat, in welchen Gebieten erneuerbare Energien entstehen, „es wird so kommen, weil es gar nicht anders geht“.