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Internet Glasfaser zuerst für die "Höhe“

Der Zweckverband Breitband Altmark hat die ersten Tiefbauarbeiten für den Raum Seehausen vergeben.

Von Ralf Franke 07.12.2020, 16:21

Seehausen l Vor fast neu Jahren gründete sich der Zweckverband Breitband Altmark (ZBA), um den Ausbau der digitalen Autobahn im Norden des Landes Sachsen-Anhalt auch in dünn besiedelten Regionen voranzutreiben, weil sich die bekannten Telekommunikations-Anbieter vor allem auf die größeren Orte und Städte konzentrieren.

Insbesondere die Fördermittelvergabe sorgte immer wieder für mehr Ruhe als den künftigen Nutznießern lieb sein konnte. Vor zwei Jahren startete der Zweckverband mit dem Netz-Pächter DNS:NET auch in der Verbandsgemeinde Seehausen eine Werbekampagne, um möglichst viele Anschlüsse zu akquirieren. Nachdem im Frühjahr unter erschwerten Corona-Bedingungen die entsprechenden Ausschreibungen auf den Weg gebracht wurden (wir berichteten), sollen nun die Erschließungsarbeiten beginnen. Darauf weist Lisa Weigelt, Wirtschaftsförderin im Seehäuser Rathaus, hin.

Demnach sind Tiefbauleistungen für die ersten Dörfer vor allem auf der „Höhe“ vergeben, die zeitnah beginnen sollen. Dass nur Teile von Lückstedt und Stapel erschlossen werden können, liegt daran, dass einige Straßenzüge zwischenzeitlich über einen Internetanschluss mit einer Verbindungsgeschwindigkeit von mindestens 30 Mbit/s verfügen und somit aus der Zuschussrichtlinie fallen. Was übrigens auch auf die Stadt Seehausen zutrifft. Das Glasfasernetz des kommunalen Zweckverbandes wird dagegen mit Leistungen von mindestens 500 Mbit/s beworben.

In dem Zusammenhang weist die Wirtschaftsförderin darauf hin, dass es nach wie vor noch möglich ist, sich einen kostenfreien Anschluss ans schnelle Internet zu sichern. Die Firma DNS:NET wird dazu Sprechzeiten zur Anschlussbestellung anbieten.

Ein detaillierter Bauablaufplan liegt offenbar noch nicht vor, hieß es aus dem Rathaus. Wohl aber das Bekenntnis, dass der erste Spatenstich feierlich vollzogen werden soll.

Nach dem ersten Abschnitt geht es mit dem Bau der Schnittstelle Beuster-Behrend weiter, von wo aus der komplette anschlussfähige Rest der Verbandsgemeinde Seehausen einen leistungsfähigen Zugang zur Datenautobahn bekommen soll. Nach Informationen der Wirtschaftsförderin ist die Submission schon erfolgt.