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IT-Ausstattung Grundschulen fit fürs dritte Jahrtausend

Im zweiten Anlauf gibt es jetzt Fördermittel für die IT-Ausstattung der Grundschulen Seehausen und Groß Garz.

Von Ralf Franke 27.12.2017, 17:43

Seehausen/Groß Garz l Die Grundschulen Seehausen und Groß Garz haben gute Chancen, bei ihrer Ausrüstung in Sachen Informations-Technologie (IT) 2018 endlich im dritten Jahrtausend anzukommen. Nachdem es erst im September dieses Jahres einen abschlägigen Bescheid über eine entsprechende Förderung der „Dr. Albert Steinert“-Schule in Seehausen gegeben hatte und die Chancen für eine Bezuschussung von Groß Garz erst einmal in weite Ferne gerückt schien, ist das inzwischen korrigiert.

Wobei die Seehäuser sicher auch vom Aufbäumen des Osterburger Bürgermeisters profitierten, der die Vergabepraxis des Landes bei der Ausstattung der Bildungseinrichtungen für die sechs- bis zehnjährigen Schüler über den ELER-Topf massiv in Magdeburg kritisiert hatte und damit auch im Interesse der Hansestädter agierte. Die hatten ihrerseits eine sehr bördelastige Vergabe der Mittel und die Benachteiligung der ländlichen Gegenden moniert, die ja durch diese Zuschüsse eigentlich besonders gefördert werden sollte (wir berichteten).

Die Erleichterung am Aland war um so größer, weil bei der Neubeantragung der Mittel eine Doppelstrategie Erfolg brachte. Denn Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth und Bauamtsleiter Guido Mertens besserten nicht nur bei den Seehäuser Papieren nach, sondern schickten einen Antrag für Groß Garz gleich mit auf den Weg. Und beide Zuschussanträge gingen am Ende durch.

Das heißt, dass die Verbandsgemeinde Seehausen als Träger der Grundschulen in den kommenden Monaten Investitionen in Höhe von insgesamt rund 180.000 Euro anschieben kann. Wobei etwa 120.000 Euro für Seehausen und 60.000 Euro für Groß Garz angedacht sind. Allerdings ist der Eigenanteil, den die Kommune trotz 75-prozentiger Förderung stemmen muss, nicht unerheblich. Außerdem sind in der Gesamtsumme etwa 30.000 Euro Planungsleistungen enthalten, die nicht förderfähig sind. Die Kosten für die Planungen im Verhältnis zu den letztlich 90.000 Euro an reinen Investitionen entlockten den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates bei der Bekanntgabe des Bescheides dann doch ein ungläubiges Raunen.

Von dem Geld sollen unter anderem interaktive Whiteboards als Ersatz für herkömmliche Schultafeln angeschafft, Netzwerke installiert, Server aufgerüstet, mobile Rechentechnik und Software gekauft sowie Betreuungsleistungen geordert werden.