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Zeugnisübergabe Jetzt kann der Innenausbau folgen

Freitagabend gab es in der Osterburger Nicolai-Kirche Abiturzeugnisse.

Von Ralf Franke 24.06.2018, 17:38

Osterburg l „Mit dem Abi in den Händen werden Helden zu Legenden“ war der Spruch des 2018er Abschlussjahrganges vom Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasium (MAG), der am Freitagabend feierlich in der Nicolai-Kirche verabschiedet wurde. Offenbar war das nicht zu hoch gestapelt, wie der Ansprache von Schulleiterin Elke Hein zu entnehmen war Denn die 72 Schüler, die 2010 noch getrennt in Osterburg und Seehausen den Weg zur Hochschulreife eingeschlagen und bis zum Schluss durchgehalten hatten, erreichten unterm Strich einen beachtlichen Notendurchschnitt von 2,23. Das persönliche Ergebnis hielten die Abiturienten am Ende des Abends schwarz auf weiß in den Händen.

Als roten Faden für ihre Rede hatte Elke Hein Parallelen zum Errichten eines Wohnhauses gesucht. Für das müsse auch erst ein Projekt erstellt werden, bevor mit einem soliden Fundament der Grundstein für den Bau beziehungsweise für das Leben gesetzt werden kann, bei dem durchaus mal ein Stein im Weg liegen kann. Ein Hausbau erfordere wie das Leben gutes Baumaterial, solides Werkzeug, aber vor allem auch Anstrengungen, Wissen und Ausdauer.

Das alles haben die Abgänger in den vergangen sieben Jahren von der 5. bis zur 12. Klasse bewiesen. Die Schulleiterin erinnerte die jungen Leute aber auch daran, dass sie über die Rohbauphase noch nicht hinausgekommen sind und sie beim Innenausbau nicht nachlassen dürfen.

Den Festakt läutet einmal mehr der Schulchor unter der Leitung von Corinna und Lothar Klein mit passenden Titeln wir „Neue Brücken“ oder „Time to say goodbye“ ein. Für das Ensemble ist die Abschlussfeier immer ein, wenn nicht der Höhepunkt im Jahr, der allerdings regelmäßig mit einer Cäsur verbunden ist, weil sich an dem Tag immer auch die ältesten Mitglieder aus dem MAG-Chor verabschieden.

Nach der Zeugnisübergabe durch die Schulleiterin und die Tutoren wurden mit Unterstützung des Osterburger Bürgermeisters Nico Schulz, des Schulfördervereins oder des Industrie- und Handels-Clubs traditionell besondere Leistungen gewürdigt. Zum Beispiel die Jahrgangsbesten: Arne Werneke, Josephine Schulze (beide 1,0), Anna Dähnrich und Pauline Woop (beide 1,1). Preise gab es auch für Spitzenleistungen in Einzelfächern oder für soziales Engagement.

Der Bürgermeister nutzte seine Grußworte dafür, die Jugendlichen zu ermuntern, ihren Weg zu gehen und die Welt wörtlich sowie im übertragenen Sinn zu erkunden. Er appellierte aber auch an die Abgänger, die Heimat nicht zu vergessen. Und daran, dass die Haltestelle vor der Haustür, das Theater oder die Bar um die Ecke nicht immer alles sind.