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Leben ins Dorf Flohmarkt mal etwas anders

Wahrenberg ist neben Störchen unter anderem auch für den Bauernmarkt bekannt. Beim Dorfflohmarkt soll der ganze Ort belebt werden.

Von Ralf Franke 18.04.2018, 16:52

Wahrenberg l Flohmärkte und Gebrauchtwarenbörsen haben seit ein paar Jahren in der Altmark Hochkonjunktur. Noch immer gibt es neue Initiativen und noch immer gibt es offenbar genug Anbieter, die am Handel Spaß haben, aber ebenso Schnäppchenjäger, die für Waren aus zweiter und dritter Hand zu begeistern sind.

Der Wahrenberger Jan-Herbert Damm kann das Rad zwar nicht neu erfinden, will jetzt aber trotzdem etwas Abwechslung in die Welt des alternativen Handels bringen. Er plant für Pfingstsonntag, 20. Mai, in dem Storchendorf zwischen 11 und 16 Uhr einen Hof- und Garagen-Flohmarkt, bei dem sich die Stände nicht auf einer Stelle konzentrieren, sondern über den ganzen Ort verteilen und von den Kunden, die in dem Fall auch Ortsbesucher werden, erlaufen werden müssen. Der Wahl-Altmärker gibt aber offen zu, dass er nicht der geistige Vater dieses Marktprinzipes ist. Sogenannte Dorf-Flohmärkte sind in Niedersachsen längst üblich.

Jeder Anwohner beziehungsweise jeder Haushalt hat die Möglichkeit, sich zu beteiligen, Hof oder Garage zu öffnen und Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, feilzubieten. Wenn der Termin angenommen wird, wären später einmal auch Drittanbieter denkbar.

Vorerst spielt sich das Geschehen auf privaten Flächen ab, um ein aufwändiges Genehmigungsprozedere zu ersparen. Deshalb wird es auch keine offiziellen Verpflegungsstände oder Toiletten geben. Aber es stehe laut Damm natürlich jedem Anbieter frei, ein stilles Örtchen zur Verfügung zu Stellen oder Kaffee und Kuchen bereitzuhalten, wobei sich besonders gut plaudern lässt.

Ziel von Damm ist es, für einen Tag Leben durch Besucher ins gesamte Dorf zu bringen, das zu anderen Höhepunkten wie dem Bauernmarkt eher punktuell wahrgenommen wird. Zur besseren Orientierung sollen die Gäste einen Flyer in die Hand bekommen, auf dem die Marktschwerpunkte vermerkt sind. Denn so ganz einfach ist die Orientierung in dem sogenannten Haufendorf mit seinem Straßennetz nicht, wenn man neu ist.

Wer Jan-Herbert Damm kontaktieren will, kann das unter Tel. 0176/43 65 93 08 tun.