"Duckstop" schließt im September / Fünf Bands gaben am Sonnabend Vollgas Letzte Rockparty an der Bundesstraße
Es war die Abschieds-party: Letztmals fand ein Konzert auf dem direkt an der B 189 gelegenen Gelände der Osterburger Bikerkneipe "Duckstop" statt. Fünf Bands ließen am Sonnabend ihre Ins-trumente sprechen.
Osterburg l Tassilo "Ducki" Teek fiel die Entscheidung, die er zusammen mit seiner Ehefrau Anke getroffen hat, nicht einfach. Seit fünf Jahren bewirtschaften sie die Bikerkneipe "Duckstop", auf deren Gelände in der Vergangenheit viele Live-Konzerte stattfanden. Auch am Sonnabend beherrschten unüberhörbare Gitarren- und energische Schlagzeugklänge die Szenerie. Allerdings letztmals. Das Areal wurde verkauft.
Dementsprechend spielte auch "sehr viel Wehmut" mit, wie Tassilo Teek zugab. "Das ist die definitiv letzte Party." Zum Konzept der Bikerkneipe-Inhaber zählten Konzertabende der härteren Gangart. Schon viele Bands gastierten auf dem an der Bundesstraße im Kreuzungsbereich zur Landessportschule liegenden Gelände. Nach fünf Jahren ist Schluss. Jedenfalls an dieser Stelle. Die Fläche veräußerten beide. Ein unwiderstehliches Angebot war Schuld daran. Die Osterburger schmieden jedoch Zukunftspläne und sind auf der Suche nach einem neuen geeigneten Grundstück schon einen Schritt voran gekommen. "Wir stehen in Verhandlungen." Wie der Biker- und Metalfan verriet, soll das neue Domizil auch einen Proberaum für Musiker beinhalten. Natürlich in Osterburg.
Ende September schließt "Duckstop". Schon jetzt möchten sich die Inhaber bei allen treuen Gästen bedanken. Und nicht zuletzt bei den Musikern, die mehrmals auf dem Gelände gastierten. So wie die Gruppe "Abschuss" aus Tangermünde, die auch am Sonnabendabend zu den Instrumenten griff und ihre deutschsprachigen Texte den Fans des Punk näher- brachte. Als erstes legten sich an diesem Abend die "Halbschrägen Jungs" aus Thüringen mächtig ins Zeug. Es folgten die "Stammtischprolls" aus Arendsee, die wiederum von den Tangermündern abgelöst wurden. Als Vierte im Bunde stellten sich die Musiker von "Piratenpapst" aus Strausberg dem Publikum vor. Headliner des Abends war die seit acht Jahren bestehende Band "Durstige Nachbarn" aus der Lausitz, die harten und schnellen Rock im Gepäck hatte.
50 Cent des Eintrittspreises gehen als Spende an das Osterburger Jugend- und Freizeitzentrum, sagten die Organisatoren.