Mit Pralinenkuchen aufs Siegertreppchen

Seehausen l Als sich die Knirpse die Backwaren schmecken ließen, werden sie die Erzieherinnen sicher daran erinnert haben, dass das kulinarische Vergnügen der Winckelmann-Gemeinschaftsschule zu verdanken ist, wo Donnerstag der traditionelle Backwettbewerb in der Vorweihnachtszeit zu Ende ging. Was die Kinder noch nicht ahnen: Wie viel Arbeit in den Naschereien steckt. Und dass sie in sieben oder acht Jahren vielleicht selbst gefordert sind, in die Fußstapfen der Nachwuchskonditoren aus den 8., 9. und 10. Klassen zu treten und Kinderherzen höher schlagen zu lassen.

Zwei Tage hatten die Teilnehmer in dieser Woche Zeit, ihre süßen Kreationen mit Hilfe der beiden Hauswirtschaftslehrerinnen Christiane Schattat und Monika Müller in die Tat umzusetzen. In der ersten Etappe standen den sieben Gruppen zu je drei jungen Damen und Herren drei Stunden zur Verfügung, um ihre Plätzchen- und Kuchenrezepte im Hauswirtschaftsraum in die Tat umzusetzen. Was für die Schüler durchaus auch eine Lehrstunde in Sachen Arbeitsorganisation war. Denn drei Stunden sind nicht viel, wenn in der Frist die Vorbereitung und das Aufräumen mitzählen, erklärte Monika Müller.

Tag zwei stand dann für das Aufschneiden, das Drapieren der Backwaren, die Dekoration und das Erstellen eine Menükarte zur Verfügung. Mit der Beurteilung durch die Elternvertreter Kathrin Liepelt, Dana Bielefeld und Andreas Bernau sowie Claudia Preuschoff vom Schulförderverein kam gestern die Stunde der Wahrheit beziehungsweise die Vergabe der küchentauglichen Preise aus dem Schulbudget. Wobei des die sieben Gruppen der Jury bei der anonymen Verkostung nicht leicht machten.

Am Ende hatten Florian Maximilian Staats, Lara und Sophie Bergemann die Nase mit Pralinenkuchen und Butterplätzchen vorn. Sie erreichten 43 von 48 möglichen Punkten. Dicht auf den Fersen folgten Annabell Cäsar, Lene Kathrin Frommhagen und Nele Tim mit Sägespänekuchen und ebenfalls Butterplätzchen vor Alina Fiona Böse, Sarah Malz und Sofia Schultz mit Regenbogenkuchen und Spritzgebäck.

Und was bleibt von diesem Wettbewerb? Die Frage, ob es nicht vielleicht doch ein Schüler-Rezepte-Buch geben sollte.