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Der Schneefall freut viele, nur mit den "Begleiterscheinungen" Eis und Glätte will keiner leben Osterburg: Ärger über zugematschte Straßen

11.12.2012, 01:28

Der Schnee im Osterburger Land wird nicht weniger. Was gerade so idyllisch zur Weihnachtszeit über uns hereinschneit, ist für viele Menschen eine rutschige Angelegenheit und für die Räumdienste eine Herausforderung.

Osterburg l Die Bürgersteige in der Karl-Liebknecht-Straße seien bereits geräumt, man käme trotz des massiven Schneegestöbers gut voran, sagte Gerald Treichel, dessen Eltern dort wohnen. Wenn da nur nicht die glatten und schneebematschten Straßen wären, sagte er weiter. Diese heil zu überwinden, sei ein kleines Abenteuer. Warum die Stadt denn nicht den Räumdienst einsetze? Fragen über Fragen, mit denen sich das Ordnungsamt der Stadt Osterburg derzeit konfrontiert sieht, sich aber auch darüber ärgert. "Natürlich sind wir immer im Einsatz," erklärt Ordnungsamtsleiter Matthias Frank auf Nachfrage der Volksstimme. "Unsere Sprüh- und Räumfahrzeuge sind unterwegs. Ich bekomme auch regelmäßig die Rückmeldung meiner Mitarbeiter, in welchem Zustand sich die Straßen befinden. Insofern ist alles in bester Ordnung." Allerdings dürfe man auch nicht vergessen, dass man eben Winter habe und damit natürlich nicht die gleichen Straßenverhältnisse wie im Sommer.

Räumdienste sind im Einsatz

"Die Leute müssen sich einfach auch der Witterung anpassen. Wenn es schneit oder bei kalten Temperaturen regnet, muss man sich verkehrstechnisch auch entsprechend verhalten. Winterdienst heißt mit anderen Worten Gefahrenabwehr. Wir räumen also die Straßen und sprühen gegen die Glätte. Aber wir können nicht den Schnee komplett entfernen."

Dennoch sind einige Osterburger unzufrieden. Die Bürgersteige seien so schmal geworden durch den hohen Schnee, der lieblos an die Seite geschoben würde. Ein Rollstuhlfahrer beschwerte sich über eben jenes Problem, denn für ihn gebe es auf den schmalen Wegen kein Durchkommen.

Sicherlich, die Umstände sind nicht die besten, sagte Frank. Aber den gesamten Schnee auf die Straße schieben gehe eben auch nicht. "Die Bürger müssen berücksichtigen, dass die Gullys, Hydranten und Wasserrinnen aus Sicherheitsgründen frei bleiben müssen." Des Weiteren wies Frank daraufhin, dass natürlich jede Straße beräumt würde, um die sich die Stadt laut Straßenreinigungssatzung, allerdings zuvorderst um die Hauptstraßen, also die Straßen erster Fahrbahnklasse, kümmern würde. "Danach kommen aber auch die anderen Straßen dran."

Ob das den Anwohnern in der Liebknechtstraße und der anderen Nebenstraßen reicht, bleibt abzuwarten.