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Osterburger Schüler geben "Denkanstöße"

17.09.2012, 07:22

Osterburg (fsc) l Eine ungewöhnliche Sitzgruppe macht in einem der beiden Ausstellungsräume auf sich aufmerksam: Vier Stühle und ein Tisch, dekoriert mit Motiven bekannter Maler wie "Der Schrei" von Edvard Munch oder Dalis schmelzende Uhr bis zur Pop-Art. Eine überdimensionierte Zigarettenschachtel mit Hinweis auf den darin lauernden Tod, Keramikköpfe mit fantastischer Ausdruckskraft und andere Objekte, dazu viele grafische, malerische und andere bildnerische Arbeiten verschiedener Techniken von Schülern des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums sind derzeit als Ausstellung "Denkanstößiges" im Osterburger Kreismuseum zu sehen.

Eröffnet wurde die Expo­sition am Sonnabend von Frank Hoche, Leiter der Museen des Landkreises Stendal, im Beisein vieler Besucher, unter ihnen Kunstinteressierte, Schüler, Lehrer sowie Mitglieder des Freundeskreises des Gymnasiums. Hoche freute sich, in Zusammenarbeit mit den Kunsterzieherinnen Angelika Trösken, Elke Preis und Heike Gutt sowie ihren pensionierten Kollegen Edgar Hamann und Margret Hoffmann rund 300 Arbeiten präsentieren zu können. "Wir geben in unserem Haus den Schülern immer wieder gern ein Podium für deren Kreativität. Und das seit nunmehr 21 Jahren", sagte Frank Hoche.

Angelika Trösken gab eine Einführung in die Ausstellung, für die im Kunstunterricht Themen vorgegeben waren wie unter anderem "Surreale Verfremdungen Gesichtsteile", Porträts, "Augenblicke" und Landschafts-Radierungen. Diese Themen wurden von Schülern der Klassenstufen fünf bis zwölf voller Eifer ideen­reich umgesetzt und mit sehr guten Noten bewertet. Eine ausführliche Einschätzung gab auch Margret Hoffmann, die, wie sie äußerte, "immer das Kunstgeschehen am Gymnasium beobachte" und die Arbeiten insgesamt als eine "unwahrscheinliche Vielfalt an Farben und Techniken, als eine großartige Leistung" beurteilte. Die besten Arbeiten wurden vom Freundeskreis besonders anerkannt; fünf junge Künstler, Erik und Wiebke Beuster, Celine Müller, Janine Müller und Kerstin Genz, wurden mit Geldprämien und Urkunden bedacht.

Osterburgs Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose lobte die hohe Qualität der Arbeiten, indem er sagte: "Für mich hätten alle Ausstellungsstücke prämiert werden können." Und er fügte hinzu: Der Titel der Ausstellung "Denkanstößiges" bedeute auch für die Betrachter, über alle Arbeiten nachzudenken und für den weiteren Lebensweg Denkanstöße mitzunehmen.