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Schultreff Ein Clubraum öffnet seine Tür

Im Kellergeschoss der Osterburger Sekundarschule „Karl Marx“ herrschte am MIttwoch jede Menge Leben. Dort wurde ein Schülerclub eröffnet.

Von Nico Maß 03.05.2017, 20:00

Osterburg l Karin Rühlmann, seit Januar Schulsozialarbeiterin an der Osterburger Bildungsstätte, hat mit dem neuen Treffpunkt eine Idee ihrer Vorgängerin Mandy Bürgel aufgegriffen. „Spielgelegenheiten wie den Kicker- oder den Billardtisch sowie die Couch hatte sie schon organisiert. Ich musste da gar nicht mehr so viel tun“, erzählte sie. Zusammen mit interessierten Kindern und Jugendlichen, die sich zu einem Schülerclub formierten, feilte Rühmann aber an dem zukünftigen Innenleben des Begegnungsortes. Danach steht der Schülerclub vorerst dienstags und donnerstags jeweils eineinhalb Stunden bis zur Abfahrt der Busse offen. „Zum Quasseln und Spaß haben. Oder auch zum Erledigen der Hausaufgaben“, nannte Rühlmann Beispiele. Schon jetzt zeichnet sich außerdem die Bildung einer Lerngruppe ab, die einmal wöchentlich im Club die Köpfe rauchen lassen möchte. Und mit Justin Joachim hat sich ein Jugendlicher fest vorgenommen, nach dem Vorbild des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums einen Schulsanitätsdienst zu gründen. Ansonsten könnten jede Menge Sport- und Freizeitaktivitäten unter dem Dach des Clubs eine Heimstatt finden. Tischtennis, Badminton oder Fußball kritzelten Schüler als möglichen Zeitvertreib aufs Papier, darunter folgten Wünsche nach Bastel-, Koch- und Backangeboten. Nicht zuletzt können sich die Schüler sehr gut vorstellen, den Clubraum als Übungsstätte für eine Tanz- oder Breakdancegruppe zu nutzen.

All dies hat das Potenzial dazu, den Raum im Kellergeschoss zu einer kleinen „Wohlfühloase“ zu entwickeln. Ganz ohne Regeln kommt aber auch der Club nicht aus. So bleibt es dort wie in den übrigen Räumen der Schule beim Handy-Tabu. „Darüber haben wir mit den Schülern diskutiert und sind gemeinsam zu dieser Entscheidung gekommen“, erklärte Karin Rühlmann. Zudem soll ein Anwesenheitsbuch geführt werden. Und Schüler regten an, eine Clubkasse zu führen und von den regelmäßigen Nutzern einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von 1 Euro zu erheben. So könnte ein kleines finanzielles Polster entstehen, das bei Bedarf in Erfrischungsgetränke und Ähnliches investiert werden kann.