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Seehausen Besuch eines zweiten Naturbades

Auf Stippvisite in Zeven (Niedersachsen) waren Kommunalpolitiker der Hansestadt Seehausen.

Von Ingo Gutsche 10.09.2015, 19:00

Seehausen l Das Naturbad in der im Landkreis Rotenburg/Wümme gelegenen Stadt Zeven war jüngst das Ziel von Seehausens Bürgermeister Detlef Neumann, Waldbad-Fördervereinsvorsitzender Walter Fiedler, Stadtrat Matthias Kühnel und Frank Möller von der Wittenberger Bäder GmbH.

Nach der im Frühjahr erfolgten Besichtigung des Blankenburger Bades war es die zweite Gelegenheit für die Seehäuser, sich vor Ort mit den Gegebenheiten eines biologischen Freibades auseinanderzusetzen und Kontakte zu knüpfen. Denn auch am Aland wird über eine möglichst naturnahe Freizeitstätte nachgedacht. Wie eine Sanierung des maroden Beckens im Waldbad aussehen könnte, lassen die Verantwortlichen jedoch noch offen. Walter Fiedler sprach von einem „lehrreichen Besuch“.

Das Bad in Zeven, das übrigens mit rund 3500 Quadratmetern eine große Wasserfläche besitzt, weist im Vergleich zum Naturbad in Blankenburg ein anderes biologisches Aufbereitungssystem auf. Dass es auch in diesem Bereich gravierende Unterschiede gibt, stellten die Altmärker fest. Die Betreuung und Wartung setze allerdings einen „hohen personellen Aufwand“ voraus. „Wir haben uns mit der Firma, die das Bad gebaut hat, in Verbindung gesetzt“, sagte Fiedler den Mitgliedern des städtischen Sozialausschusses.

Das Bremer Unternehmen hat reagiert: Ein Termin im Seehäuser Waldbad wird erfolgen. Erst nach einem entsprechenden Angebot wollen die Seehäuser ausloten, was für das Waldbad infrage kommen könnte. Und was auch aus finanzieller Sicht realisierbar wäre. „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen, welches Konzept am Ende verfolgt wird“, betonte Fiedler.

Fakt ist: Der Trend zu einer ökologischen Lebensweise setzt sich auch in der deutschen Bäderlandschaft immer mehr durch. Vielleicht entwickelt sich auch das Waldbad zu einer naturnahen Naherholungsstätte. Das würde bedeuten: Auf die Verwendung von Chlor und anderen Chemikalien wird verzichtet.