Wirtschaftsflaute trifft Unternehmer im Kreis Stendal: Shopping beim Spargelfest in Osterburg: Verhaltene Kauflaune trotz Party

Osterburg - Sonne satt, ein Glas Bowle in der Hand, die Breite Straße endlich Fußgängerzone und die neueste Mode wird auf dem Servierteller präsentiert: Noch einladender hätte sich der Osterburger Einzelhandel den Kundinnen und Kunden zum Stadtfest am Wochenende wohl kaum präsentieren können. Doch trotz der perfekten Rahmenbedingungen bleibt in den Kassen der Gewerbetreibenden nach dem Festwochenende kaum mehr übrig als an einem normalen Samstag.

„Die Kauflaune der Leute ist insgesamt verhalten“, berichtet Händlerin Andrea Lux, die in der Breiten Straße die Boutique „Ohlala“ betreibt. Sie und die anderen Geschäftsleute aus Osterburgs Flaniermeile bekommen die bundesweite Wirtschaftsflaute voll zu spüren, wegen der Otto Normalverbraucher bei allgemein steigenden Preisen weniger Geld für die schönen Dinge im Leben übrig hat.

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Die Gewerbetreibenden stellten deshalb zum Stadtfest in diesem Jahr wieder ein eigenes Programm auf die Beine und ließen dafür mitten in der Breiten Straße auf eigene Kosten eine dritte Bühne aufbauen, auf der von Freitagnachmittag bis Sonntagabend Unterhaltung mit Musik, Moderation und anderen Showeinlagen geboten wurde. Dieses Mal unter dem italienischen Motto „Dolce Vita“.

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Zum ersten Mal seit sechs Jahren hatte Boutiquebetreiberin Lux zu diesem Anlass eine Modenschau als Programmhöhepunkt am Samstagnachmittag organisiert. „Die Vorbereitungen beginnen schon Wochen vorher“, erzählt sie. „Das ist jede Menge Aufwand, um die Leute rauszulocken und ihr Interesse für uns Händler in Osterburg zu wecken.“

Auch die Gastronomen in der Biesestadt profitieren vom größten Fest des Jahres nur bedingt. Das haben verschiedene Betreiber der Volksstimme berichtet. Am ehesten klingelte es noch in den Kassen der Cafés in der Innenstadt am Nachmittag und bei den wenigen Restaurants, die zum Spargelfest tatsächlich das namensgebende Edelgemüse anbieten.