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Vernissage  Elblandschaften von Gerhard Seidel

Der Kultur- und Heimatverein Arneburg lädt zur Vernissage in die "Klein-st-e Galerie". Zu sehen sind Bilder von Gerhard Seidel.

Von Karina Hoppe 06.01.2018, 08:40

Arneburg l Der Kultur- und Heimatverein Arneburg lädt für Mittwoch, 10. Januar, um 19 Uhr zur Ausstellungseröffnung in die „Klein-st-e Galerie“ in der Elbestadt ein. Der Ausstellungsreigen für dieses Jahr beginnt mit einem Maler, der seit 1984 ebenfalls an der Elbe wohnt, einige Kilometer stromabwärts in Räbel. Vorher als Restaurator in Thüringen tätig, hatte es Seidel seinerzeit dienstlich in die Werbener Kirche verschlagen und er verliebte sich in das Fleckchen Erde.

Galeristin Johanna Preß kündigt Seidel als einen der profiliertesten Maler der Region an. Der Künstler sei über die Jahre zu einer Art „Priester der Elblandschaften geworden, die so etwas wie sein Evagelium sind“. Seidel, der neben üppiger Natur auch gerne den Wechsel der Jahreszeiten festhält, hat auch einen Faible für Stillleben. In seinem Märchenhaus, dem ehemaligen Räbeler Pfarrwittumshäuschen, haben es schon viele Kerzen, Vasen, Quitten oder Äpfel aufs Bild geschafft.

Johanna Preß hebt Seidels vielseitigen Umgang mit Materialien hervor, exemplarisch seine „phantastischen Bühnenbilder“, die im Werbener Dilettantentheater „Altmärkisches Treibgut“ zu bewundern sind, dessen Ensemble Seidel seit Jahren auch als Laienschauspieler angehört.

Seidel erläutert sein Kunstverständnis mit einem Zita von Oskar Kokoschka: „Die Kunst, sehen zu können, ist eine wunderbare Gabe, und nur wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt.“ Seidel fühlt sich als Betrachter von der Natur beschenkt. „Dem Kleinen, scheinbar Unbedeutenden ist er auf der Spur. Details gewinnen an Größe“, so Johanna Preß.

In der „Klein-st-en Galerie“ zeigt Seidel Ölgemälde, Acryle und Handzeichnungen. Johanna Preß führt während der Vernissage das obligatirische Künstlergespräch.