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Videoüberwachung Hilliges-Platz im Kamerafokus

Der August-Hilliges-Platz wird voraussichtlich ab Spätsommer 2020 mit Kameras überwacht.

Von Nico Maß 20.05.2020, 01:01

Osterburg l  Ende August/Anfang September 2020 könnte die Videoüberwachung ihren Betrieb aufnehmen. Das teilte Ordnungsamtsleiter Matthias Frank auf Nachfrage der Volksstimme mit. Grund: Obwohl der Stadtrat die Pläne zum Einsatz der Kameratechnik bereits im Dezember 2019 beschlossen hatte, konnte die Investition erst nach Inkrafttreten des Haushaltsplans 2020 angeschoben werden, sagte der Ordnungsamtsleiter. Von „Null“ sei man aber nicht gestartet, verwies Frank auf eine Vorführung durch eine ortsansässige Fachfirma, die Stadtpolitiker und Stadtmitarbeiter schon im Dezember 2019 über einen möglichen Kameraeinsatz aufgeklärt hatte. In diesen Tagen schreibe die Verwaltung nun für die Kategorien Technik und Bau aus. „Denn neben dem Kauf oder Leasen der Kameras müssen ein Schaltschrank eingerichtet und eine Stromleitung verlegt werden, außerdem sind Pflasterarbeiten nötig“, machte Matthias Frank deutlich.

Der Ordnungsamtsleiter geht davon aus, „dass die Ergebnisse der Ausschreibung Mitte Juli im Rathaus vorliegen. Rund um den August-Hilliges-Platz sollen fünf Kameras angebracht werden. Nach Informationen aus der Osterburger Verwaltung würde die Technik inklusive Installation rund 11 000 Euro kosten, zudem seien jährliche Folgekosten in Höhe von 500 bis 600 Euro zu erwarten. Obgleich die Kommune nach Angaben des Ordnungsamtsleiters auch Kaufangebote einholt, favorisiert der Stadtrat aber erst einmal die Option, die Technik zu leasen. Die anvisierten Kameras, die auf Bewegungen reagieren und deren aufgenommene Daten nach 72 Stunden automatisch überspielt werden, überwachen den Platz für ein Jahr auf Probe. In dieser Zeit soll sich beweisen, ob die Überwachung die von den Stadträten erhoffte Wirkung zeigt und mutwillige Zerstörer abschreckt. Die hatten den Hilliges-Platz in den zurückliegenden Jahren in ein arg gebeuteltes Stück Osterburger Erde verwandelt – die Palette der Vorfälle reichte von beschädigten Bänken über den ramponierten Wegweiser, Schaumerzeuger im Wasserspiel bis hin zum Abschälen eines Baums. Für das Beseitigen der Schäden hat die Kommune nach Angaben aus dem Osterburger Ordnungsamt in den zurückliegenden zehn Jahren um die 12 000 bis 15 000 Euro ausgegeben.