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Weihnachtsmarkt Gabenbringer im Doppelpack

Auf dem Gelände vor dem Gerätehaus des Dorfes ging der Gladigauer Weihnachtsmarkt über die Bühne.

Von Frank Schmarsow 18.12.2017, 17:00

Gladigau  l Seit 1983 gibt es ihn schon, den Gladigauer Weihnachtsmarkt. „Also können wir jetzt auf eine 34 Jahre alte erfolgreiche Tradition zurückblicken“, verkündete Ortsbürgermeister Matthias Müller am 3. Adventsonntag bei der Eröffnung. Beim ersten Markt hatte man eine Tanne gepflanzt, die inzwischen eine stattliche Höhe von 13,85 Metern erreicht hat, wie eine jüngste Messung ergab. Die erstrahlt nun im bunten Lichterglanz, für den Jörg Rohbeck, Joachim Roloff, Horst Bannehr und Ulli Schröder gesorgt hatten.

Auch den Weihnachtsmarkt kann Gladigau als Pluspunkt hinsichtlich des Wachsens der Dorfgemeinschaft verbuchen. Und Müller verriet gern das Rezept: „Unser Markt ist in jedem Jahr dicht an Weihnachten, das Gefühl für das Fest ist stärker ausgeprägt, er hat eine lange Tradition bis in die Region hinein, und er ist ein Zusammenspiel vieler ehrenamtlicher Helfer. Es haben sich alle Vereine von der Feuerwehr bis zum Dorftheater und Jugendklub eingebracht.“ Schon über viele Jahre begleite ein Komitee von 15 Aktiven, das sich dreimal getroffen hatte, die Vorbereitung.

Der Standort war in diesem Jahr mit Buden bis auf die gegenüberliegende Seite der Straße erweitert worden. Dort stand auch ein Kinderkarussell, gebaut von Herbert Kühne, von dem auch der Weihnachtsmarkt-Express stammt, mit dem Knecht Ruprecht (Torsten Dahms) und Weihnachtsmann (Rüdiger Berndt) angereist waren. Christian Kühne vom hiesigen Anglerverein bot geräucherte Forellen an; bei Eckhard Melchert und Jens Riemer von der Jägerschaft Schmersau-Orpensdorf gingen Wildbratwurst und Wildsalami weg wie warme Semmeln. Die Mühlenbäckerei von Marco Schulz hatte neben Torten und Kuchen frisches Brot aus dem Steinbackofen im Angebot, an den beiden Ständen des „Dörp’schen Kruges“ von der Familie Roloff konnte man sich mit Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten wie original Altmärkische Hochzeitssuppe und Geschnetzeltem in der Brottasse eindecken.

Imker Hans-Ulrich Pöpel aus Osterburg präsentierte mehrere Sorten Honig. Die Klasse 10 b der Osterburger Sekundarschule hatte einen kleinen Basar mit einem bunten Angebot quer durch verschiedene Hobbys ausgelegt; der Erlös soll die Abschlussfeier 2018 ermöglichen helfen.

Lustig zu ging es bei Anke und Undine Reisner (Theaterverein, Sportverein und Jugendklub) mit Glücksrad, Nageln mit dem Ostfriesenhammer und Würfeln. Maskenbildnerinnen des Theatervereins schminkten kleinen Kindern spaßige Gesichter und bei Gabi Kresse aus Seehausen war beim Bemalen von Keramikfiguren Kreativität gefragt. Als es dunkel wurde, stimmte der Gladigauer Posaunenchor weihnachtliche Melodien an.