1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Von Bratäpfeln bis Eierlikör

Weihnachtsmarkt Von Bratäpfeln bis Eierlikör

Im Obstgarten neben der Königsmarker Kirche hingen am Sonnabend Gläser mit Teelichtern und gaben dem Markt einen heimeligen Schein.

Von Astrid Mathis 17.12.2017, 17:00

Königsmark l Wie die Knirpse des örtlichen Kindergartens ihre Lieder und Gedichte vortrugen, war allein schon eine Wucht. „Ihr sollt euch jetzt vertragen“, sagten sie in vollem Ernst und „Ich wünsche für die ganze Welt nur Einigkeit und Frieden.“ Dann setzte der Posaunenchor Seehausen ein, der draußen bei Einbruch der Dunkelkeit noch einmal alte Weisen in dem romantischen Ambiente zum besten gab.

Dazwischen hatte der stellvertretende Vorsitzende des Kultur- und Sportvereins der Altgemeinde Königsmark, Andreas Schulz, mit Rainer Moser die Gäste begrüßt. Zum zweiten Mal an diesem Ort. Vor allem wünschten sie eine besinnliche Zeit, in der in Familie nicht die Fetzen fliegen.

Annette Krüger und Kerstin Franz aus Meseberg und Dobbrun waren hier einst zur Schule gegangen und pflegen gern Kontakt zu ihrer Heimat. Sie lobten nicht nur den Eierlikör vom Hofladen Hammermeister. Der hatte nämlich außerdem Schlackwurst vom Lamm, Adventsmarmelade, „Feurige Quitte“ und Bratäpfel mit Vanillesoße zu bieten.

Auch der Club der flotten Maschen hatte es ihnen angetan. Bei Edith Prause, Elke Moser, Petra Iglodan und Ursula Wartenberg lagen die schönsten Topflappen, Socken, Schals und Mützen aus. Genau das richtige für Tochter Meike Franz war ein lila farbener Schal, den sie sich gleich umschlang.

Die Klasse 10 a der Sekundarschule Osterburg war mit Mooskuchen, Sandkeksen und großen Sternen vertreten, selbst im Unterricht gebastelt, bemerkten sie stolz.

Am Stand des Kultur- und Sportvereins lockte Marzipankuchen, kandierte Äpfel und Grünkohl mit Knacker.

Während die erwachsenen Gäste sich durch die kulinarische Palette kosteten, flippten die Kinder völlig aus, als der Weihnachtsmann mit Knecht Ruprecht Peer Reichtsein angetuckert kam. Und da die Knirpse so fleißig in der Kita Gedichte gelernt hatten, trugen sie gern alle Strophen vor. Der Weihnachtsmann sah schon seine Füße kalt werden und hatte die rettende Idee: „Singt mir doch ein Weihnachtslied, und dann bekommt ihr alle eure Geschenke!“