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Arendsee Mit „Viva la Vida“ auf den Yoga-Pfad

Mit „Viva la Vida“ und einem „Namaste“-Gruß ist der Auftakt zum Yogapfad am Arendsee gelungen. Der Rundweg ist zehn Kilometer lang.

Von Helga Räßler 14.10.2020, 21:14

Arendsee l „300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt machen Yoga, 8 Millionen davon allein in Deutschland“, erklärte Kathrin Goyer von der Initiativgruppe Yoga auf der Bleiche zur Eröffnung des Arendseer Yogapfades. „Und wir in Arendsee wollen nun auch dabei sein und Gutes für unseren Köper und Geist in der Natur, für Wohlbefinden und Gelassenheit tun.“ Sie und ihre Mitstreiter luden alle ein, das Eröffnungsangebot an den zehn Stationen auf dem Zehn-Kilometer-Rundkurs um den See zu nutzen.

Dort hatten die Männer von „Aktiv für Arendsee“ 25 Schautafeln aufgebaut, auf denen die detaillierten Anleitungen für die unterschiedlichen Asanas (Körperübungen) stehen. Station eins war das Gustav-Nagel-Areal, auch Garten Eden genannt.

Yogalehrerin Ivonne Ritter-Findeisen zelebrierte mit wechselnden Teilnehmern die Yogi-Vollatmung, um sich des eigenen Körpers und des fließenden Atems bewusst zu werden. Danach stand die Übung „Der Baum“ auf dem Programm, bei dem es um Gleichgewichtssinn, Standfestigkeit und Selbstbewusstsein sowie das Zur-Ruhe-Kommen geht.

An allen Stationen waren engagierte Yogalehrer und Physiotherapeuten dabei und gaben Anleitung. Aber jeder könne auch allein die Übungen machen, so Kathrin Goyer. Sie erinnerte an den Beginn des Projekts. 2018 hoben sie und ihre Mitstreiterinnen bei der Auswertung der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ die Idee vom Yogapfad aus der Taufe. Das Konzept reichten sie beim Stendaler Ideenwettbewerb ein und gewannen eine Zuwendung von 1.500 Euro.

Damit konnten die wetterfesten Tafeln und Werbeflyer finanziert werden. „Aber wir hatten auch tatkräftige Unterstützung durch Sponsoren“, betonte sie und dankte allen.

Bevor sich alle auf den Weg machten, spielte die 14-jährige Anne Reuter aus Graal Müritz an der Ostsee als stimmungsvollen Tageseinstieg „Viva la Vida“ von Coldplay auf ihrer Geige. Ihr Vater, Kräuterexperte und Geschichtenerfinder Rolf Reuter, nahm die Kinder anschließend mit zum interaktiven Apfelmusmaschinenspiel von einem Igel, auf dessen Stacheln Äpfel stecken blieben und mehr.

Die Aktion Musik aus Salzwedel hatte ihr Musikdome aufgebaut und bot ein Programm aus Hip-Hop und meditativen Klängen von sogenannten Schwirrbögen.

Die Initiativgruppe um Kathrin Goyer - Birgit Muhl, Nadine Schütte, Ivonne Ritter-Findeisen, Isabell Lewis und Angela Buch – sowie Helfer servierten Tee und Häppchen.