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Arendsee „Queen“ einen Monat später am Start

2019 ging die „Queen Arendsee“ nach sechs Monaten wieder auf Fahrt. Dieser Mai war ein Verlustgeschäft. Das ist wieder so.

Von Helga Räßler 26.05.2020, 04:00

Arendsee l Auch die Saison im Strandbad steht infolge der anhaltenden Corona-Pandemie in den Sternen. „Ich weiß noch nicht, wann wir dort öffnen und den Badebetrieb freigeben können“, bekannte Geschäftsführer Michael Meyer von der Luftkurort GmbH. Zwar sollen laut Pressemitteilungen ab 28. Mai die Freibäder wieder ihren Betrieb aufnehmen können. „Aber ich weiß nicht, unter welchen Bedingungen, dazu erscheint erst am kommenden Dienstag eine Verordnung“, betonte er mit Bezug auf den 26. Mai.

Und wenn zur Einhaltung von Abständen die Umkleideräume und Duschen umgerüstet werden müssten, sei das nicht in kurzer Zeit realisierbar. Rentabel sei es ohnehin nicht.

Das Warten auf die neue Corona-Verordnung und auf neue Regeln gelte auch die „Queen Arendsee“, Aushängeschild und Gästemagnet Nummer 1. „Wenn wir auf dem Schiff zu starke Abstands- und Hygieneregeln einhalten müssen, sodass die Rundfahrten sich in keiner Weise rechnen, müssen wir passen“, machte Meyer klar. Denn wenn die Einnahmen die Diesel- und Personalkosten nicht wettmachen, sei das nicht zu verantworten.

Auf dem Campingplatz sind die Wohnwagen bezogen, aber nur von denen aus Sachsen-Anhalt. Das Sanitärgebäude ist nur teilweise nutzbar. 2019 sah das dort ganz anders aus und es herrschte Hochbetrieb, vor allem am Himmelfahrtstag und zu Pfingsten. Im Strandbad begann die Saison mit Verzug, aber immerhin am 18. Mai. Und die „Queen“, für fast 500 000 Euro rundumerneuert, drehte ihre Runden auf dem See ab Ende Mai.

Zwar war ein ganzer Monat an Einnahmen verloren gegangen, denn normal geht es zu Ostern auf die erste Tour. Aber am Ende registrierte die GmbH ein noch zufriedenstellendes Betriebsergebnis. 13 500 Passagiere waren bis Anfang Oktober an Bord gegangen. Aber 2018 waren es allerdings immerhin 16 981.