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Bürgerpreis Zwitschern wie die Spatzen im Drömling

37 Jahre Pflege von Brauchtum und Gesang: Kerstin Finger (Dannefeld) ist für den Bürgerpreis in der Kategorie Alltagshelden vorgeschlagen.

Von Cornelia Ahlfeld 16.04.2018, 13:00

Dannefeld l Vorgeschlagen für den Bürgerpreis in der Kategorie Alltagshelden – Kerstin Finger aus Dannefeld, Grundschullehrerin in Mieste und Leiterin des weit über die Gardeleger Grenzen hinaus bekannten Chores der Miester Grundschule mit dem passenden Namen Drömlingsspatzen. Und das seit nunmehr 37 Jahren – eine erfolgreiche Bilanz. 37 Jahre Pflege von Brauchtum, Liedgut und Gesang als Chorleiterin.

Ihrer Leidenschaft hat sie sich allerdings schon viel früher verschrieben, denn schon als Kind hat sie in ihrer Schulzeit im Chor gesungen. Seit 1981 ist sie Lehrerin – wen wundert es – Kerstin Finger unterrichtet Musik und Religion. Angefangen hatte sie in der damaligen Polytechnischen Oberschule in Mieste. Nach der Wende wechselte sie zur Grundschule – immer mit Schulchor. Seit 2002 trägt der Chor den Namen Drömlingsspatzen. „Wir zwitschern ja auch wie die Spatzen im Drömling“, erzählt die 56-Jährige und lacht. Seit 1981 sind unzählige Schülergenerationen im Chor aufgetreten. Immer durchschnittlich um die 40 Kinder. Aufgenommen werden Schüler der zweiten bis vierten Klasse. Es gibt jetzt zusätzlich noch einen Kammerchor der Drömlingsspatzen. Durchschnittlich zwölf öffentliche Auftritte gibt es pro Jahr. Besonders in der Adventszeit sind die Drömlingsspatzen gefragt. Mehrfach waren die Miester Drömlingsspatzen auch schon auf der Grünen Woche in Berlin.

Doch auch privat ist Kerstin Finger musikalisch unterwegs. Sie singt gemeinsam mit ihrem Mann Andreas im Kirchenchor Dannefeld-Mieste. Und mit der Familie hat sie sich als Hoahnenfoot einen Namen gemacht. Die Mundartgruppe tritt bei vielen Stadt- und Dorffesten – auch über die Grenzen der Altmark hinaus – auf. „Ich singe jeden Tag. Das ist für mich ein wunderbarer Ausgleich“, sagt Kerstin Finger. Singen verbreite ganz viel Fröhlichkeit, Singen sei Balsam für die Seele und mache die Menschen glücklich. Singen sei eine Herzenssache.

Allerdings sei sie bei den Drömlingsspatzen nicht allein. Nach dem beruflichen Weggang von Musiklehrer Jens Keunecke vor gut zwei Jahren hat sie nun seit einem Jahr Hilfe von einem ehemaligen Drömlingsspatzen, von Emma Grosche aus Jeggau. Sie unterstützt Finger bei der Chorarbeit und spielt hervorragend Gitarre. „Und da sind natürlich auch Beatrice Trüe und Nadine Purr“, betont Finger. Das Spatzen-Bodenpersonal sei bei jedem Auftritt mit dabei und sorge hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf.

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