Grundschüler studierten für Neulinge unterhaltsame Programme ein Erstklässler erhalten ihre Schultüten
Herausgeputzt und neugierig kamen die Abc-Schützen am Sonnabend mit den Familien in ihre Grundschulen. Nach den Programmen gab es für sie das Wichtigste: die Schultüten.
Salzwedel/Henningen l Großer Andrang herrschte am Sonnabendvormittag in der Turnhalle der Jenny-Marx-Grundschule in Salzwedel. 56 Abc-Schützen waren mit Familie und Freunden zur Einschulungsveranstaltung gekommen. Aufgeregt verfolgten sie in den ersten Reihen das Programm der älteren Grundschüler. Diese hatten Tänze vorbereitet sowie ein kleines Theaterstück von einer Hexe, die nicht lesen und schreiben kann. Mit Unterstützung der Schulanfänger aber, die schon einige Buschstaben und Zahlen kannten und ihr beim Rätseln weiterhalfen, erkannte sie, dass das alles gar nicht so schwierig ist und meldete sich für die Schule an. Anschließend wurden die Schulanfänger in drei Klassen aufgeteilt und durften mit ihren Lehrerinnen ihre neuen Klassenräume besichtigen, bevor die Schultüten überreicht wurden.
Für das Team der Jenny-Marx-Grundschule war dieser Tag ebenfalls ein besonderer. Denn erstmals nach zehn Jahren fand die Einschulung wieder in der Turnhalle statt, nachdem die Umbauarbeiten abgeschlossen waren.
Auch die Henninger Turnhalle war proppenvoll. "170 Sitzplätze haben wir gestellt. Es werden aber bestimmt um die 250 Gäste sein", schätzte Falko Pabst, Leiter der Grundschule. Die Verwandtschaft der 30 Abc-Schützen wollte einen Blick auf die Jungen und Mädchen erhaschen. Neugierig verfolgten die Schulanfänger, die von den Klassenlehrerinnen Katrin Brumm und Michaela Jacobs sowie der pädagogischen Mitarbeiterin Heike Ost betreut werden, was für sie vorbereitet war. "In der Grundschule lernt man das, was man später im Leben braucht", sagte Falko Pabst. Lesen, Schreiben, Rechnen, aber auch viel Bewegung.
Die Viertklässler hatten mit ihren Lehrerinnen Christel Kirsch und Sandra Reichel ein unterhaltsames Stück über den Schulanfang einstudiert. Darin ging es um eine Einschülerin, die zu spät kommt, weil sie Angst davor hat, das Schreiben, Rechnen und Malen nicht zu schaffen. Buchstaben, Farben, Stift und Radiergummi erklären, dass die Angst unbegründet sei. Die Erstklässler erhielten danach ihre farbenfrohen Schultüten.
Alle Klassenfotos der Schulanfänger erscheinen in einer Sonderbeilage der Volksstimme am 20. September.
