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Festival Affentanz: 3700 Besucher beim letzten Amula

Das 5. Amula-Festival lockte Familien, Jugendliche und auch ein paar ältere Salzwedeler in den Burggarten.

06.08.2018, 01:00

Salzwedel l Kurz nach 5 Uhr am Sonntagmorgen leerte sich der Salzwedeler Burggarten rasend schnell, das Partyvolk aus der Altmark strömte meist glückselig nach Hause. Zuvor hatten die Macher des 5. Amula-Festivals wieder eine Party der Superlative veranstaltet. „Es waren zeitweise über 3000 Leute gleichzeitig hier“, bestätigte mit Maxim Sachraj einer der Organisatoren. Insgesamt seien sogar mehr als 3700 Besucher gezählt worden. „Es waren auch mehr Kinder da“, berichtete der Mitveranstalter.

Für die jüngsten Festivalgäste hatte sich das Organisationsteam dementsprechend viel einfallen lassen. Vor allem das Team von „Walters wunderbarem Wanderzirkus“ mit seinen fantasievollen Angeboten fand viel Zuspruch. Daneben sorgten kurze Spiele mit den Amula-Affen – man mochte nicht in den Kostümen stecken bei über 30 Grad – für Kurzweil.

Auch an die Sicherheit war gedacht – diesmal besonders die Brandsicherheit. „Wir hatten extra einen Rundgang mit der Salzwedeler Feuerwehr“, berichtete Sebastian Czaplik, dass einige Feuerlöscher mehr parat standen. Auch die Security habe einen hervorragenden Job gemacht, betonten die Organisatoren nach der Megafete.

Czaplik, den Tag über für die Shisha-Bar zuständig, bemerkte schon am Nachmittag, dass die Abläufe im Amula-Team über die Jahre immer besser passten. Auch wenn es am Abend an den Theken zu längeren Wartezeiten kam, was natürlich auch dem Andrang geschuldet war.

Am späten Nachmittag hatten lokale Bands den musikalischen Part des Festivals langsam ins Rollen gebracht. Richtig Stimmung brachten Bruno Punani unter ihre Fans vor und später auch auf der Bühne. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn kurz nach ihrem Auftritt, eröffnete Maxim Sachraj offiziell die letzte Ausgabe des Festivals. Die Macher um Sachraj und Ron Sem wollen sich verstärkt eigenen Projekten widmen. Die Zeit für das Amula fehlt. So wurde Maxim Sachraj auch etwas emotional, als er dem Publikum für seine Treue und seinen Mitstreitern für die geleistete Arbeit dankte.

Und dann wurde es endgültig laut im Burggarten, die Bässe waren noch weit hinaus in der Stadt zu merken. „Aber Beschwerden hatten wir keine“, erklärte Sachraj am Sonntag. Gekonnt mixte Pro Zeiko, ein bekannter Berliner DJ, alte Klassiker mit modernen Beats. So manch ein Song der 80er- oder 90er-Jahre erlebte so ein lautes Revival. „I wanna dance with somebody“, sang die Menge zum Beispiel den Hit von Withney Houston lautstark mit. Hauptsache tanzbar, galt dann auch für die weiteren Künstler an den Plattentellern bis in den Morgen.