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Feuerwehreinsatz 30.000 Euro Schaden nach Brand in Depekolk

Im Salzwedeler Ortsteil Depekolk hat ein Feuer unweit einer Grundschule in einem Fachwerkhaus gewütet.

Von Alexander Rekow 19.11.2018, 16:44

Depekolk l Eine Person verletzt, 30.000 Euro Schaden und fassungslose Bewohner – das ist die Bilanz eines Wohnhausbrandes im Salzwedeler Ortsteil Depekolk am Montag. Das Haus kann nun nur noch teilweise bewohnt werden.

Kurz nach 12 Uhr schrillten die Sirenen über Salzwedel. Umgehend setzten sich Wehren aus Salzwedel, Liesten, Buchwitz, Pretzier und Mahlsdorf in Bewegung. Bereits einige Kilometer vor Depekolk waren Rauchschwaden über dem kleinen Dorf zu sehen. Im Ort selbst schaute eine Menschentraube ungläubig auf das Feuer eines Fachwerkhauses, während die Frauen und Männer der Feuerwehren Schläuche ausrollten, Leitern aufstellten und sich Atemschutzgeräte anlegten. Und so zogen die Brandbekämpfer mit Äxten und weiteren Utensilien auf den Vier-Seiten-Hof. Schließlich galt es auch ein mögliches Übergreifen des Feuers auf eine benachbarte Grundschule zu verhindern.

„Das obere linke Stockwerk stand in Flammen“, informierte der Polizeisprecher des Salzwedeler Reviers, Frank Semisch. Dort soll nach erstem Anschein nach auch das Feuer ausgebrochen sein. Daher sei nun auch genau dieser Teil des Wohnhauses nicht mehr bewohnbar, erklärte er weiter. Zudem klaffte im Dachstuhl ein Loch vom Feuer. Neben dem Sachschaden, den die Polizei mit etwa 30.000 Euro beziffert, sei auch einer der zwölf Bewohner in Mitleidenschaft gezogen worden. Dies aber nicht durch die Flammen oder eine Rauchvergiftung, sondern durch einen Schock, so der Polizeisprecher weiter. Die 47-jährige Frau wurde ärztlich behandelt.

„Die Feuerwehr hat uns den Arsch – beziehungsweise das Haus gerettet“, wird ein Bewohner des Hauses deutlich, „wir sind ihnen sehr dankbar.“ Denn bereits 12.45 Uhr war der Brand durch die Wehren gelöscht. „Wenn die nicht sofort gewusst hätten, was zu tun ist, wäre unser Haus weg“, sagt ein Bewohner, der die Flammen aus den Fenstern gesehen hat.

Auch wenn das Feuer bereits gelöscht war, waren am Nachmittag noch immer Wehren im Einsatz um Glutnester aufzuspüren und diese zu bekämpfen. Deshalb flogen Möbel durch die Fenster auf den Hof.

Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt, seit Dienstag ermittelt die Kriminalpolizei nach der Ursache.