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Verkehr Freie Fahrt ab Sonnabend

Die Braunschweiger Straße in Salzwedel soll am 1. August wieder freigegeben werden. Die Kosten konnten in Grenzen gehalten werden.

Von Arno Zähringer 28.07.2015, 01:01

Salzwedel l Eigentlich sollten die Arbeiten zur Sanierung der Braunschweiger Straße bereits Ende Oktober 2014 beginnen. Doch letztlich dauerte es bis 24. November, bis die Bagger kamen und die Straße vollends gesperrt wurde. Der Auftakt für den grundhaften Ausbau der ehemaligen Landesstraße auf einer Länge von 760 Metern war geschafft. Neun Monate sollten die Arbeiten dauern.

Mit der Öffnung der Straße am kommenden Sonnabend konnte der Termin eingehalten werden. „Durch die detaillierte Vorbereitung, die Organisation der technologischen Abläufe, die günstigen Witterungsbedingungen sowie durch das gute Zusammenwirken der am Bau beteiligten Firmen konnte das Projekt planmäßig umgesetzt werden“, berichtet Kirsten Schwerin vom Salzwedeler Marketingamt. Die Sanierungsarbeiten seien weitestgehend abgeschlossen. Es müssten lediglich noch Restleistungen in den Nebenanlagen erfolgen, die mit verkehrsrechtlichen Einschränkungen verbunden seien. Die Baumpflanzungen werden in der Pflanzzeit (Herbst) erfolgen.

Am Freitag werden nochmals alle Verkehrszeichen überprüft, berichtet Pressesprecher Andreas Köhler. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich, wie geplant, auf 1,45 Millionen Euro. Dafür erhielt die Stadt einen Zuschuss über 500?000 Euro. Zudem hatte sich der Verband für kommunale Wasserversorgung und Abwasserbehandlung mit einer ähnlichen Summe mit der Verlegung von Hauswasserleitungen und Trinkwasseranschlüssen an dem Projekt, das in zwei Teile aufgesplittet war, beteiligt.

Für Ärger hatte der Umstand gesorgt, dass die vorgesehene Begrenzung auf 7,5 Tonnen nicht umgesetzt werden konnte, sondern vom Altmarkkreis abgelehnt wurde. Vor allem die Anwohner hatten im Vorfeld der Sanierung ein Tonnen-Limit gefordert. Schließlich sollen sie durch Anliegerbeiträge an den Kosten beteiligt werden. Deshalb fordert eine eigens dafür gegründete Bürgerinitiative (BI), dass die „Braunschweiger“ als Durchgangs- beziehungsweise Landesstraße behandelt werden soll. Dadurch könnten Anwohnerbeiträge in Höhe von 40 Prozent der Kosten für die Sanierung der Straße und deren Entwässerung verhindert werden.

Bislang seien nach Angaben von Iris Fuchs von der BI noch keine Bescheide „von Seiten der Stadt wegen der Höhe der Beiträge verschickt worden“. Nichts gehört habe die Initiative vom Petitionsausschuss des Landtages Sachsen-Anhalt. Zwar habe man einen Zwischenbescheid erhalten, doch seitdem gelte „still ruht der See“, sagte Fuchs.