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Gesundheitszentrum Ärztin für Winterfeld ist gefunden

Es geht voran mit dem Bau des Winterfelder Gesundheitszentrums. Auch bei der Suche nach einer Ärztin ist die Gemeinde fündig geworden.

Von Walter Mogk 27.09.2018, 12:51

Winterfeld l Eigentlich wollte sich die künftige Ärztin, die im entstehenden Winterfelder Gesundheitszentrum ihre Sprechstunden abhalten will, persönlich im Gemeinderat vorstellen. Doch ein wichtiger Termin beim Planer in Halle, der ihre Praxis gestalten soll, kam Dr. Kathrin Stuhec kurzfristig dazwischen. Doch auch so konnte Ratsfrau Ninett Schneider, die sich maßgeblich für das Projekt eingesetzt hat, die gute Nachricht verkünden: Der Vertrag mit der Medizinerin ist unterschrieben.

Kathrin Stuhec ist Allgemeinmedizinerin und Internistin und hat bis Ende 2016 gemeinsam mit ihrem Mann in Klötze praktiziert. „Sie hat die Praxis von Dr. Walter Schulz in Badel gekauft und wird mindestens drei Tage in der Woche in Winterfeld Sprechstunden anbieten“, erläuterte Ninett Schneider. Als Starttermin wurde der 1. November vereinbart. Zwar werde die Winterfelder Praxis nur als Nebenstelle betrieben, doch sei die Beschäftigung einer zusätzlichen Assistenzschwester geplant, die darüber hinaus vor Ort ihren Dienst verrichtet.

Mit der Arztpraxis, die sich im nördlichen Trakt des Gesundheitszentrums befindet, und der Praxis eines Physiotherapeuten im südlichen Teil ist das Gebäude dann voll belegt und ein drohender Teilleerstand abgewendet. Und auch was den Baufortschritt betrifft, hatte Bürgermeister Harald Josten am Dienstagabend nur gute Neuigkeiten zu berichten. So sei vor 14 Tagen der Estrich verlegt worden, der jetzt austrocknen muss. „Das trockene Wetter der vergangenen Wochen hat das begünstigt“, so der Ortschef erleichtert.

Ab heute soll die inzwischen betriebsbereite Fußbodenheizung angeschaltet werden, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Josten rechnet mit 15 bis 20 Tagen, dann könnten Fliesen- und Fußboden- leger im Gebäude ihre Arbeit aufnehmen. Der Trockenbau ist bis auf das Verspachteln einiger weniger Wände fast abgeschlossen und auch die Elektrik ist im Gebäude verlegt. „Steckdosen und Lichtschalter werden jetzt endverkabelt. Zudem müssen die abgehängten Decken noch installiert werden“, berichtete der Bürgermeister.

An der Außenfassade wird noch der Dachkasten angebracht und der Putz fertiggestellt. Wie an einigen wenigen Stellen schon zu sehen, soll das Gesundheitszentrum in leuchtend gelber Farbe erstrahlen.

Am 9. Oktober wollen sich die Räte ein weiteres Mal treffen, um Arbeiten am neuen Ärztehaus zu vergeben. Dabei geht es um Malerarbeiten an Decken und Wänden, die vom 29. Oktober bis 6. Dezember geplant sind, und um die Errichtung der Außenanlagen, die zum Jahresende beendet sein soll. Für beide Maßnahmen sind die Ausschreibungen bereits abgeschlossen. Insgesamt wird der Bau des Gesundheitszentrums voraussichtlich bis zu einer Million Euro kosten. 350 000 Euro davon erhält die Gemeinde aus dem Leader-Fördertopf.