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Grundschule Zeichen gesetzt für Zukunftsstandort

Der Stadtrat erweitert den Schuleinzugsbereich für die Fleetmarker Grundschule. Ab 2018/19 kommen 12 Schüler mehr.

Von Helga Räßler 08.08.2018, 01:01

Fleetmark l Auch an der Fleetmarker Grundschule läuft die Vorbereitungs aufs neue Schuljahr. Der Stundenplan steht, morgen können die 64 Schulkinder kommen. Die 11 Erstklässler werden erst am Sonnabend eingeschult und fangen ihren Lernalltag am Montag an. Bei ihrer zukünftigen Lehrerin Birgit Koch und Pädagogin Grit Kasch absolvierten sie gestern einen Eignungstest.

75 Schüler sind es dann insgesamt. Um den Erhalt bei demnächst vielleicht sinkenden Schülerzahlen zu sichern und dem Wunsch der Eltern zu entsprechen, beschloss der Arendseer Stadtrat am Montagabend die Änderung und Erweiterung des Schuleinzugsbereichs.

Die Kinder aus Sanne, Kerkuhn und Lohne können im nächsten Schuljahr in Fleetmark statt in Arendsee lernen. Sie haben damit einen kürzeren Anfahrts- und Nachhauseweg. Das entspricht dem Votum der Gesamtkonferenz der Fleetmarker Bildungseinrichtung vom März 2018.

In der Schule hängen vor den Klassenzimmerfenstern Lamellenvorhänge gegen die Sonnenstrahlen. Im Schulleitungsbüro bei Karin Falkenhagen, das zum Pausenhof hinaus liegt, fehlen sie und es herrscht Gluthitze, ebenso im Sekretariat nebenan und in der Schülerküche. Eine Änderung sei zugesagt worden, aber es mangele an der Realisierung, so Falkenhagen.

Auf den Sonnenschutz warte sie ebenso wie auf den Abschluss der Brandschutzmaßnahmen und dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen an dem in die Jahre gekommenen Haus.

„Der Sonnenschutz ist seit langem bestellt und wird bei Lieferung sofort installiert“, erklärte Hauptamtsleiterin Anja Schrader auf Volksstimme-Nachfrage.

In Sachen Brandschutz sei der zweite Rettungsweg mit der Außentreppe sowie der Einbau von Brandschutztüren realisiert. Es fehlten eine eigene Hausalarmanlage und einige Nacharbeiten.

Für weitere notwendige bauliche Verbesserungen an dem Gebäude, an dem sich in den letzten 20 Jahren kaum etwas tat, stehen ab 2019 Bundesmittel in Höhe von rund 168.000 Euro bereit. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm für Investitionen in finanzschwachen Kommunen. Insgesamt werden in der Bundesrepublik 3,5 Milliarden Euro zur Verbesserung der Schulinfrastruktur, 116 Millionen Euro davon in Sachsen-Anhalt, lockergemacht.

„Das für die Grundschule Fleetmark in Aussicht stehende Geld muss aber extra beantragt werden. Das muss bis zum 31. Dezember 2019 erfolgen“, kündigte Schrader an. Die Summe soll in neuen Elektroanlagen und in Sanitäranlagen im oberen Stockwerk angelegt werden. Auch weitere Raumsanierungen seien möglich. Als Eigenanteil waren in diesem Jahr schon 20.000 Euro eingestellt worden.

Die Vorplanungen beginnen bereits zu laufen als Grundlage zur Beantragung.