1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Segler hoffen auf mehr Wasser

Luftkurort Segler hoffen auf mehr Wasser

Letzte Hand wird im Schulungs- und Gemeinschaftsraum des Regattavereins von 2008 im Arendseer Vereinsgebäude angelegt.

Von Eckehard Schwarz 02.01.2020, 10:37

Arendsee l „Wir möchten für die kommende Saison unseren Schulungsraum wieder für uns und unsere Gäste schick haben“, berichtete Stefan Seifert, der Vorsitzende des Arendseer Regattavereins von 2008 (ARV 08) während des Arbeitseinsatzes nach Weihnachten im Vereinsgebäude. Gemeinsam mit Thomas Schlicke, Wolfgang Gerhardt und Tobias Barthel war er dabei, letzte Arbeiten am neuen Tresen vorzunehmen.

Zuvor wurde dieser in mehr als 280 Stunden ehrenamtlichen Arbeitsstunden malermäßig instand- gesetzt und als Besonderheit – auf die die Arendsee Regatta-freunde besonders stolz sind – ein Tresen aus einem Boot mit Spüle, Kühlschrank und Zapfanlage eingebaut. Gespendet wurde die hölzerne O-Jolle von Segelfreund Martin Märtens. „Diese fünf Meter lange Bootsklasse war 1936 sogar einmal für die Olympischen Spiele entwickelt worden“, berichtete Stefan Seifert, während er die Pläne für die einzelnen Anschlüsse des Bootstresens studierte.

Bereits im Februar finden im Vereinshaus die ersten von Heiko Seifert geleiteten Schulungen für den Führerschein für Motor- und Segelboote auf Binnenwasserstraßen statt. Bei geeignetem Wetter beginnt dann im April auch das Training in den einzelnen Bootsklassen. Sportlich starten die Wettkämpfe in Arendsee traditionsgemäß dann mit der großen Pfingstregatta.

Im zurückliegenden Wettkampfjahr waren die Segler des Vereins besonders erfolgreich. So konnten unter anderem Florian Stock und Robert Elfert die Deutschen Meisterschaften der H-Jollen gewinnen. Auch der Vizemeistertitel ging mit Christian Stock und Sven Friedrich an den Arendseer Regattaverein.

Die Geselligkeit im Verein soll auch 2020 nicht zu kurz kommen: Ein Höhepunkt wird wieder das Konzert am Himmelfahrtstag mit der Band Bordstein werden.

Derzeit gehören 103 Mitglieder dem im November 2008 gegründeten Verein an. Darunter sind 27 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 4 und 16 Jahren, die mit Begeisterung auf den Bootsklassen Optimisten und Piraten den Segelsport erlernen. Die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit ist das besondere Anliegen des Vereins am Schramper Eck. Wer sein Kind für den Segelsport noch anmelden möchte, der kann dies bei Stefan Seifert auf der Vereinsseite www.arv08.de noch kurzfristig in die Tat umsetzen.

Etwas wünschen sich die Regattasegler noch für das Jahr 2020: Sie möchten gern wieder mehr Wasser im Arendsee haben. Denn derzeit sind auf Grund des sehr niedrigen Wasserstandes nur fünf Anlieger gut zu nutzen.