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Fünf Preisträger gesucht Neuer Wettbewerb um den Wirtschaftspreis Altmark startet

Bewerbungen für den 22. Wirtschaftspreis Altmark sind ab sofort möglich. Gekürt werden sollen diesmal insgesamt fünf Preisträger.

Von Anke Pelczarski 21.03.2024, 19:24
Während des Rundgangs im Agrarbetrieb GbR Wallstawe, der im Vorjahr einen der altmärkischen Wirtschaftspreise gewonnen hat, beantwortete Fred Neuling (rechts) die Fragen der interessierten Teilnehmer.
Während des Rundgangs im Agrarbetrieb GbR Wallstawe, der im Vorjahr einen der altmärkischen Wirtschaftspreise gewonnen hat, beantwortete Fred Neuling (rechts) die Fragen der interessierten Teilnehmer. Foto: Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband

Wallstawe. - Vom Hofladen bis zur Stromerzeugung: Darauf setzt Fred Neuling, Geschäftsführer der GbR Wallstawe. Denn nur ein breit aufgestellter Landwirtschaftsbetrieb habe eine Chance zum Überleben, macht er seine Überzeugung deutlich. Dass sein Unternehmen nun noch ein bisschen bekannter ist, weil es im Vorjahr den Wirtschaftspreis Altmark in der Kategorie Landwirtschaft gewonnen hat und damit auch Marketing-Unterstützung erhalten hat, das nimmt Fred Neuling gern mit. Denn das hilft, die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und noch weiter auszubauen. Für ihn sei es zudem eine Anerkennung für die vielen Gedanken, die sich die Mitarbeiter der GbR über die Ausrichtung des Betriebes gemacht hätten.

Von der positiven Wirkung, die man als Wirtschaftspreis-Gewinner erzielen kann, sollen auch die Nachfolger profitieren. Deshalb war der Wallstawer gern Gastgeber, damit in seinem Landwirtschaftsbetrieb der Startschuss für den Wirtschaftspreis Altmark 2024, der mittlerweile 22. Auflage, gegeben werden konnte. Bewerbungsunterlagen mit beschreibbarem Formular, das direkt am PC ausgefüllt werden kann, sind im Netz unter www.altmark.de/wirtschaftspreis/ zu finden

Denn es gibt ganz viele Unternehmen in der Region, die eine super Arbeit machen, aber in der Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen werden. Sie würden dennoch oft als überregionale Botschafter für die Außenwirkung und Bekanntheit der Altmark stehen, teilte der Altmärkische Regionalmarketing & Tourismusverband (ART) in einer Pressemitteilung mit. Der Gewinn des Wirtschaftspreises würde helfen, bekannter zu werden.

Große Bandbreite

Bei der 22. Ausschreibung ist einiges neu. Da die Bandbreite der altmärkischen Unternehmen groß und sehr vielfältig sei, würden die bisherigen Kategorien „Dienstleistungen“, „Handwerk“, „Landwirtschaft“ und „Verarbeitendes Gewerbe“ entfallen, informieren die beiden altmärkischen Landkreise und Sparkassen, die den Wirtschaftspreis seit Jahren gemeinsam ausloben. Stattdessen würden drei gleichrangige Preisträger gekürt. Zusätzlich gebe es die Option, sich für die Sonderkategorien „Existenzgründung“ und „Tourismus & Gastronomie“ zu bewerben. Die Auszeichnung sei jeweils mit einem Gewinnerpaket im Wert von 3.000 Euro dotiert, das sich aus einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro und einem Kommunikationspaket des ART im Wert von 500 Euro zusammensetze.

Das Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen erfordere, so die Erfahrung von Fred Neuling, zwar einiges an Zeit, würde sich aber auszahlen, wie er nach dem Gewinn des Preises selbst erfahren habe. Er macht jedem Unternehmen Mut, sich zu beteiligen.

Der Geschäftsführer der GbR Wallstawe nutzte die Gelegenheit, den Besuchern einen Überblick über die vielen Zweige des Betriebes zu geben. So lud er sie ein zu einem Besuch im Kuhstall, in dem etwa 1.000 Kühe für frische Milch sorgen. Zudem gebe es rund 600 Jungrinder, die vom örtlichen Fleischer verarbeitet würden und dann in den Regalen des Hofladens „Lager 72“ landen. Getreu dem Motto: „In Wallstawe geboren, verarbeitet und angeboten“. Denn kurze Wege seien für ihn wichtig, betonte Fred Neuling. Das landwirtschaftliche Unternehmen setze zudem unter anderem auf den Anbau von Kartoffeln und dessen Veredelung sowie Stromerzeugung durch Photovoltaik. Eine Biogasanlage soll noch folgen.