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Photovoltaik Noch offene Fragen zu Solar-Konzept für Salzwedel

Die Stadtverwaltung Salzwedel stellt in den Ortschaften einen Kriterienkatalog zur Bewertung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen vor. Dazu gibt es aus Pretzier noch einige Fragen.

14.08.2023, 08:00
Das neue Konzept für Photovoltaik-Freiflächenanlagen liefert  Ortschaftsräten und Bürgern Kriterien zur Bewertung von Projekten. Das Foto zeigt eine Planung für den Solarpark Maxdorf.
Das neue Konzept für Photovoltaik-Freiflächenanlagen liefert Ortschaftsräten und Bürgern Kriterien zur Bewertung von Projekten. Das Foto zeigt eine Planung für den Solarpark Maxdorf. Foto: Beate Achilles

Brietz/Pretzier (be/me) - Das gesamträumliche Konzept für Photovoltaik (PV) -Freiflächenanlagen der Hansestadt Salzwedel steht derzeit auf der Tagesordnung der Ortschaftsratssitzungen. Darin geht es um ein Leitbild für Photovoltaik-Vorhaben in der Einheitsgemeinde mit einem einheitlichen Kriterienkatalog. Allerdings ist das 17-seitige Papier mit dem sperrigen Namen für Außenstehende nicht in allen Teilen auf den ersten Blick verständlich. Die Pretzierer Ortschaftsräte haben in ihrer Sitzung deshalb noch keinen Beschluss dazu gefasst, wie Ortsbürgermeister Herbert Schulze auf Anfrage berichtet.

„Wir haben noch einige Fragen dazu, die an dem Abend nicht beantwortet werden konnten. Es besteht Erklärungsbedarf zum Verfahren“, sagt er. Deshalb will er darum bitten, dass an der nächsten Zusammenkunft des Ortschaftsrates Mitarbeiter der Verwaltung teilnehmen, die die geplante Vorgehensweise und inhaltliche Details erläutern, so Schulze.

In Brietz besser angekommen

Deutlich besser ist das PV-Freiflächenkonzept bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Brietz angekommen. „Wir haben für das Konzept grünes Licht gegeben“, berichtet Ortsbürgermeister Wolfgang Kappler auf Nachfrage der Volksstimme. „Wir sind froh, damit endlich einen Leitfaden zu haben, anhand dessen wir Projekte, die an uns herangetragen werden, bewerten können“, so Kappler.

In dem PV-Freiflächenkonzept sei ein Punktesystem enthalten, nach dem einzelne Aspekte, wie etwa Lage und Begrünung, beurteilt werden. „Alle Bereiche einer Solar-Freiflächenanlage, die Bürger einsehen können, müssen beispielsweise begrünt werden“, konkretisiert Kappler. „Diese Maßnahme und die Art der Begrünung erhalten dann Punkte und es kann auch Minuspunkte geben“, erklärt der Ortsbürgermeister und ergänzt: „Wenn ein Antrag die erforderliche Mindestpunktzahl nicht erreicht, kann der Ortschaftsrat ihn verwerfen.“ Das ist ein wichtiges Signal an den Stadtrat, der letztlich über die Umsetzung neuer PV-Freiflächenanlagen zu entscheiden hat.