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Spielscheune am Märchenpark gestern offiziell eröffnet / Dickes Lob an alle Mitwirkenden Schuhe aus, und ab geht die Post!

Von Peter Hintze 26.11.2011, 04:19

Rutschen, klettern, balancieren, hüpfen... All das ist ab sofort unter dem Dach der Spielscheune am Märchenpark möglich. Nach nur sieben Monaten Bauzeit ist gestern Salzwedels neue Touristenattraktion eröffnet worden.

Salzwedel l Lucy Weidlich und Emily Ulbricht (sieben Jahre) aus Salzwedel konnten sich gestern Morgen gar nicht schnell genug die Schuhe ausziehen. Die beiden Mädchen durften anlässlich der Neueröffnung als erste Kinder in der Spielscheune am Märchenpark vor den Toren der Hansestadt toben. Auf Strümpfen - der Fußboden ist beheizt - erklommen sie die Spielgeräte, tobten auf der nagelneuen Hüpfburg herum, sausten die Rutschen herunter und tummelten sich im Bällebad.

"Wir haben alle Rutschen getestet. Ich auch", sagte Märchenparkleiterin Cornelia Wiechmann mit leuchtenden Augen. Noch bis in die Abendstunden des Donnerstags hatte sie mit Kollegen die komplette Spielstätte geputzt. Gestern blitzte und blinkte jeder Winkel der im wendländischen Simander abgetragenen und am Warthekreisel wieder aufgebauten Scheune. Geschafft! Wiechmanns Erleichterung war zu spüren. Michael Thätner, Geschäftsführer der Jeetze-Landschaftssanierung, dankte seiner Prokuristin. Gerade die letzten Abende vor der Eröffnung seien für alle Beteiligten sehr anstrengend gewesen.

Ohne fleißige Mitarbeiter hätte ein solches Projekt nicht umgesetzt werden können, meinte Oberbürgermeisterin Sabine Danicke, stellvertretend für alle Gesellschafter der Jeetze-Landschaftssanierung. "Die Infrastruktur lässt sich nur mit Unternehmen wie diesem verbessern. Ich glaube, das wird hier am Märchenpark nicht das letzte Projekt gewesen sein", betonte Sabine Danicke. Im Namen aller richtete die Salzwedelerin ein dickes Dankeschön an alle am Bau beteiligten Helfer.

Mit den Mitarbeitern wird es noch ein kleines Fest geben, kündigte Cornelia Wiechmann an. Vorab bekamen diese jeweils einen Blumenstrauß. Die Prokuristin berichtete von unzähligen Überstunden, teilweise in ehrenamtlich geleisteter Arbeit - ohne ein vernünftiges Team von Handwerkern und eigenen Mitarbeitern nicht denkbar.

Zwischen Baubeginn und Eröffnung haben gerade einmal sieben Monate gelegen. Die Spielscheune, zu der Themenräume und ein gastronomisches Angebot gehören, ist über das Leader-Programm, das mit Dorfentwicklungsmitteln bezuschusst wird, realisiert worden. 78343 Euro sind Fördergeld. Die Gesamtkosten haben sich auf mehr als 400000 Euro belaufen. Neben dieser Finanzspritze hat die Jeetze-Landschaftssanierung Eigenmittel sowie Geld der einstigen Gemeinde Steinitz eingebracht.