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Umzug in das Kulturhaus/Anmeldungen künftig im Sekretariat der Sekundarschule möglich Schulmuseum hat eine neue Heimstatt

Von Conny Kaiser 15.06.2011, 04:31

Kalbe. Das Kalbenser Schulmuseum hat eine neue Heimstatt. Gestern wurde es von den Mitgliedern des Schulfördervereins und mit technischer Unterstützung der Kommune in das Kulturhaus verlegt. Dank vieler fleißiger Hände waren innerhalb weniger Stunden alle wichtigen Arbeiten erledigt.

"Ein großes Lob für Renate Pauls" gab es dabei von der Vorsitzenden des Kalbenser Schulfördervereins, Gisela Horst. Denn Pauls hat das Interieur des von ihr aufgebauten Schulmuseums nicht verändert, hat sogar persönliche Gegenstände darin belassen. Und das, obwohl die Einrichtung doch entgegen ihres ausdrücklichen Wunsches, sie im Hort zu belassen, verlegt worden ist. Gestern fand der Umzug ins Kulturhaus statt.

Und Gisela Horst konnte sich dabei über die Mithilfe mehrerer Vereinsmitglieder, bei denen es sich in erster Linie um pensionierte Lehrerinnen handelte, sowie über die technische Unterstützung der Stadt freuen. Deren Mitarbeiter fuhren das Mobiliar des Museums von A nach B. Es wurde gereinigt und hinterher wieder neu aufgestellt. "Wir haben hier auch etwas mehr Platz als im Hort", freute sich Gisela Horst beim Blick durch den Raum 7. Der grenzt direkt an die Stadtbibliothek an, ist allerdings nicht über deren Zugang, sondern über den Haupteingang des Kulturhauses erreichbar.

"Zentrum der kulturellen Höhepunkte"

Bis dato hatte das Schulmuseum in einem separat gelegenen Raum des Hortes Abenteuerland existiert. Da dieser jedoch wegen der stark gestiegenen Kinderzahlen - ab August werden dort mehr als 100 Mädchen und Jungen betreut - erweitert werden muss, musste nun das vom Förderverein getragene Schulmuseum weichen. Renate Pauls, die es aus Anlass des 375. Schulgeburtstages im Jahre 2002 aufgebaut hatte, fürchtete allerdings, dass die Ausstellungsstücke beim Umzug Schaden nehmen könnten. Diese Befürchtung hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.

Wer die Einrichtung künftig besuchen möchte, sollte sich laut Gisela Horst im Sekretariat der Sekundarschule melden. Von dort werde dann der Kontakt zum Schulförderverein hergestellt. Das Museum ist besonders bei Klassentreffen ein beliebter Anlaufpunkt.

Und so manches Mal ruhten auch gestern die Staublappen, wurde kurz inne gehalten - dann nämlich, wenn die pensionierten Lehrerinnen auf Unterrichtsmaterialien stießen, mit denen sie selbst noch gearbeitet hatten. Lacher und ungläubiges Staunen über das damalige Selbstverständnis blieben da natürlich nicht aus.

Für Bürgermeister Karsten Ruth übrigens ist der Umzug des Museums Anlass zur Freude. Denn damit ist die Stadt ihrem Ziel, "das Kulturhaus zu einem Zentrum der kulturellen Höhepunkte auszubauen", wieder ein Stück nähergekommen.

Der freigewordene Hortraum wird demnächst von Eltern neu gemalert. Sie hatten zuvor im Zuge einer Unterschriftenaktion um den Auszug des Museums gebeten.