Wollweberstraße soll im August fertig sein

Salzwedel l Die ersten Bauabschnitte für die Sanierung der Großen Pagenbergstraße und der Wollweberstraße liegen laut Stadt „voll im Zeitplan“.

„In der Großen Pagenbergstraße sind die Fernwärmeanschlüsse umverlegt worden und die Hauptleitungen für Wasser, Abwasser und Gas sind bereits in der Straße“, sagte Stadtmitarbeiterin Kirsten Schwerin. In diesen Tagen soll es mit der Installation der Hausanschlüsse auf der Westseite weitergehen.

In der Wollweberstraße seien im ersten Bauabschnitt die Hauptleitungen ebenfalls verlegt und die Anschlüsse hergestellt, erklärte Schwerin weiter. „Im Moment werden an der Westseite Elektroleitungen sowie ein Leerrohr für das Internet verlegt.“ Planmäßig in dieser Woche soll in der Wollweberstraße der eigentliche Gehweg- und Straßenbau beginnen. Für beide Straßenbauprojekte rechnet die Stadt mit einer Bauzeit von einem Jahr. Im August 2017 sollen sie fertig sein.

Die anliegenden Gewerbebetriebe in der Wollweberstraße haben sich unterdessen auf die Bauphase eingestellt: „Über Einbußen oder Behinderungen können wir nicht klagen, die Arbeiter geben sich wirklich Mühe“, sagt etwa Bernd Reppenhagen, Inhaber eines Fliesenleger-Fachbetriebs im derzeit gesperrten Abschnitt zwischen Neuperver- und Mittelstraße. Sein Lager habe er vorsorglich allerdings verlegt, sagt Reppenhagen.

Keinerlei Probleme sieht auch Silke Bielefeld vom Sanitätshaus Bielefeld. „Wir liegen sehr günstig und sind auch über den provisorischen Gehweg gut zu erreichen, erklärt sie. Selbst mit Rollator oder Rollstuhl kämen die Leute gut zum Geschäft.

Etwas mehr Bedenken hat Gerald Mohr, Inhaber eines Brunnenbau-Unternehmens. „Im Moment erreichen wir unser Grundstück noch gut“, sagt er. Wenn aber der zweite Bauabschnitt zwischen Mittelstraße und Katharinenkirche beginnt, müsse man gucken. Zwar solle die Belieferung laut Bauamt auch danach noch zwei Stunden pro Tag von der Wollweberstraße aus möglich sein. Sein Lager hat auch Gerald Mohr aber vorsorglich umquartiert.

Für den Ausbau der 350 Meter langen Wollweberstraße rechnet die Stadt mit Kosten von rund 1,3 Millionen Euro. Da sich der Straßenzug im denkmalgeschützten Altstadtbereich befindet, sollen rund 965 000 Euro aus Fördertöpfen kommen. Die Anwohner werden über Ausgleichsbeiträge an der zu erwartenden Wertsteigerung ihrer Grundstücke beteiligt.

Die Pagenbergstraße wird auf einer Länge von rund 420 Meter zwischen Karl-Marx-Straße und Südbockhorn saniert. Die Stadt rechnet hier mit Kosten von insgesamt 1,2 Millionen Euro.

95 Prozent der förderfähigen Kosten von rund 632 500 Euro sollen als Fördergeld aus dem Programm kommunaler Straßenbau fließen. Die Anwohner werden über die Straßenausbaubeitragssatzung beteiligt. Bei beiden Straßen werden sowohl Fahrbahn als auch Nebenanlagen und Leitungen erneuert.