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Arendseer Förderverein zog Jahresbilanz, plant Vorhaben und wählte neuen Vorstand Tribüne sichert gute Sicht auf Klosterbühne

Von Helga Räßler 15.11.2011, 05:24

13 Vorstellungen des Theaters der Altmark sind 2012 im Kloster Arendsee geplant. Dafür will der Förderverein eine mobile Zuschauertribüne anschaffen. Über weitere Vorhaben diskutierten die Mitglieder und ihr neugewählter Vorstand.

Arendsee l Für 15 000 Euro will der Förderverein Kloster Arendsee eine mobile Zuschauertribüne anschaffen. "Damit haben auch die Zuschauer auf den hinteren Reihen freie Sicht auf die Bühne", erklärte Geschäftsführer Johan Albrecht Müller während der Jahreshauptversammlung des Vereins am Freitagabend im Gemeindezentrum Unterm Regenbogen. Dem Vorhaben stimmten die Mitglieder zu. Sie ließen dafür das erst geplante Projekt einer Terrassierung des Areals fallen.

"Durch die nötigen Erdarbeiten käme es zu großen Einschnitten in das Gelände und zu Untersuchungen der Archäologen der Denkmalspflege", hatte Vereinsvorsitzende Barbara Bürger auch in ihrem Rechenschaftsbericht dargelegt. Die Förderung über das Leader-Projekt sei zwar beantragt worden, aber die Finanzierung überfordere den Verein, der zur Zeit 64 zahlende Mitglieder hat und ohnehin noch auf den städtischen Zuschuss wartet.

Mit den neuen Podesten könne den Besuchern zur neuen Theatersaison 2012 mit einfachen Mitteln eine bessere Sicht geboten werden. Vorstellungsbeginn ist am 29. Juni mit der Premiere von Shakespeares "Macbeth". Weitere Termine sind festgelegt vom 30. Juni bis zum 8. Juli sowie vom 17. August bis zum 26. August 2012. "13 Vorstellungen sind vorerst geplant", sagte Albrecht Müller.

Er ist seit sechs Jahren als erster stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer im Verein tätig. Am Freitagabend wählten ihn die anwesenden Mitglieder wieder in den Vorstand. Wiedergewählt wurden ebenfalls Doris Schützel, die vor allem die Ausstellungen organisiert, und Eva Kellner als Schatzmeisterin.

Neu im Vorstand ist Heidrun Fabian, gebürtige Arendseerin, die bis vor zwei Jahren in Genthin lebte und in der dortigen Tourist-Information arbeitete. "Ich möchte meine Erfahrungen einbringen und mich im Verein ehrenamtlich engagieren", begründete sie ihre Kandidatur.

Das gleiche Anliegen hat Thomas Nothnagel, der seit 2008 in Arendsee lebt. Er wurde zum Vorsitzenden gewählt und tritt die Nachfolge von Barbara Bürger an (wir berichteten). Sie und Cornelia Knoll schieden aus dem Vorstand aus und wurden herzlich mit Blumen verabschiedet.

12289 Besuchern kamen 2011 bisher zur Klosterkirche

Zuvor hatte Barbara Bürger auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres zurückgeblickt. "Das Heimatmuseum haben 4038 Gäste besucht, die sieben Theatervorstellungen 965 Zuschauer und den Kunsthandwerkermarkt 545", zählte sie die Bilanz auf. Eine gute Resonanz habe es auch zu den vier Ausstellungen im Kreuzgang gegeben sowie auf die erstmals veranstaltete Frühstückslesung und den Kunstworkshop.

In die Klosterkirche kamen in diesem Jahr 12 289 Besucher. "Seit April sichern wir wieder die verlässlich offene Kirche, und das im Sommer auch montags, da wir Radfahrkirche sind", sagte Barbara Bürger. Unterstützt werde der Verein dabei tatkräftig von den neuen Bürgerarbeitern, die für drei Jahre beim Verein in Kooperation mit der Kirchengemeinde angestellt seien.

"Und von unschätzbarem Wert bei allen Arbeiten sind unsere beim Verein angestellten Mitarbeiter Rica Meise, Hans-Hermann Ziems und Ralf Nietzsche", hob sie hervor.