Eichwall soll Einbahnstraße werden

Salzwedel l Bereits Anfang März dieses Jahres kamen mit Familie Koerk frustrierte Leser auf die Volksstimme zu und kritisierten die angespannte Verkehrssituation um den Eich- und Bleichwall in Salzwedels Zentrum. Die Rede war von Helikopter-Eltern, die den Anwohnern das Leben schwer machen.

Zum Schulbeginn und -ende würden die Straßen rund um das Jahngymnasium aufgrund des Verkehrsaufkommens kollabieren. Autofahrer würden im Eichwall bei Gegenverkehr auf die Gehwege ausweichen und so die Fußgänger bedrängen. „Meine Tochter wurde von einem Außenspiegel getroffen“, klagte Marcus Koerk. Doch eine Änderung schien nicht in Sicht. Weder bei der Polizei noch im Ordnungsamt fand Koerk Gehör.

Nun scheint sich das Blatt für die junge Familie und die anderen Bewohner zu wenden. Wie Amtsleiter Andreas Hensel am Dienstag im Verkehrsausschuss erklärte, würde die Stadtverwaltung eine Einbahnstraßenregelung im Eichwall präferieren. Denn: „Anwohner bemängeln den Straßenverkehr“, so Andreas Hensel. Gerade zu den Stoßzeiten des Jahngymnasiums gebe es dort Schwierigkeiten. Auch die mahnenden Worte von Marcus Koerk, dass es zu eng sei und die Autos auf die Gehwege ragen, scheint nun ernst genommen zu werden. Denn wie Amtsleiter Hensel weiter klarstellte, sei der Eichwall für den Begegnungsverkehr zu eng.

Daher der Vorschlag der Verwaltung: eine Einbahnstraße. Wie auf dem Bild zu erkennen, ist dies eine Teillösung. Denn es kann sowohl von der Goethestraße, als auch von der Straße Vor dem Lüchower Tor eingefahren werden. Doch am Abzweig Bleichwall ist aus Richtung Apotheke kommend Schluss. Mit der Teil-Einbahnstraße möchte die Stadt die An- und Abfahrt zu den Gewerbetreibenden erleichtern, aber den beidseitigen Durchgangsverkehr unterbinden.

Ob es auch so kommt, muss aber noch beschlossen werden.