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Vita-Verkauf Vita-Mitarbeiter haben Angst vor der Zukunft

Die Mitarbeiter der Seniorenzentrum Vita gGmbH in Salzwedel fürchten einen möglichen Verkauf der Einrichtung.

07.04.2017, 15:25

Salzwedel (wo) l Seit einigen Wochen wird in Folge des Liquiditätskonzeptes der Stadt Salzwedel intensiv über einen Verkauf der Seniorenzentrum Vita gGmbH diskutiert. Dass die Debatte nicht spurlos an den Mitarbeitern der Pflegeeinrichtung vorbeigeht, offenbarte der Finanzausschuss am Mittwoch.

Die Vita-Angestellte Marlies Tyrakowski wollte im öffentlichen Teil der Sitzung von Bürgermeisterin Sabine Blümel wissen, wie es mit der Einrichtung nach einem Verkauf weitergehen könnte. Konkret treibt sie die Sorge um, dass in der Folge Stellen gestrichen werden könnten. „Ich habe Angst, dass der Käufer seine Investition vor allem über die Senkung der Personalkosten wieder reinholen möchte“, sagte Marlies Tyrakowsi. Sie ergänzte: „Kann die Stadt nicht mit einer gewissen Schuldenlast leben?“

Sabine Blümel tat ihr Bestes, um die Furcht der Frau zu lindern. Ob es ihr gelang, ist indes die andere Frage. Dafür ist der Sachverhalt noch zu sehr in der Schwebe.

Blümel betonte, dass noch nicht beschlossen sei, die Vita zu veräußern. „Wir wissen noch nicht, wohin die Reise geht“, sagte die Bürgermeisterin. Im Fall der Fälle würde man außerdem die Konditionen genau prüfen. Gleichzeitig betonte sie, dass sie den Verkauf der Vita in Erwägung ziehen müsse. Die finanzielle Lage der Stadt lasse nichts anderes zu. „Die Schulden sind zu hoch, als dass wir mit ihnen Leben könnten“, machte Sabine Blümel deutlich. Deshalb sei das Liquiditätskonzept erstellt worden und es schließe nun mal die Vita mit ein.