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Kultur Als die Rosenburg zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Klein Rosenburg abbrannte

In den kommenden Tagen jährt sich zum 79. Mal das Ende des zweiten Weltkriegs. Im April 1945 brannte die Burganlage Klein Rosenburg aus. Anschließend wurde sie geplündert.

Von Thomas Linßner 27.03.2024, 13:22
Die Rosenburg, damals ein Lager des sogenannten Reichshilfszuges, brannte im April 1945 nieder, nachdem sie angesteckt worden war. Trotz partieller Sanierungen erkennt man die Zerstörungen noch heute.
Die Rosenburg, damals ein Lager des sogenannten Reichshilfszuges, brannte im April 1945 nieder, nachdem sie angesteckt worden war. Trotz partieller Sanierungen erkennt man die Zerstörungen noch heute. Archivfoto: Linßner

Groß Rosenburg. - Mitte April 1945 brannten große Teile der Klein Rosenburger Burganlage herunter. Das kam nicht durch Einwirkung der anrückenden US-Armee. Ein Klein Rosenburger Zivilist soll Feuer gelegt haben, damit der Feind nicht in den Besitz der großen Lagerbestände kommen sollte. Horst Adam (†) stellte der Volksstimme eine stichpunktartige Niederschrift zur Verfügung, die einige wichtige Monate der 30er und 40er Jahre beleuchtet: 1937 begannen die Ausbauarbeiten der alten Burganlage zur Gauschulungsburg der NSDAP. Heute würde man die Funktion mit „Parteischule“ übersetzten. Am 13. Oktober 1938 weihte Gauleiter Jordan den ersten Bauabschnitt ein. Nach Einbruch des Krieges wurde die Burg für den sogenannten Reichshilfszug genutzt. Textilien, Medizin, Alkohol, Lebensmittel lagerten darin, um im Bedarfsfall die Bevölkerung der Region Magdeburg zu versorgen.