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Stadtentwicklung Barby: Neue Bänke werden für Schloßpark gespendet

Eines der letzten offiziellen Amtsgeschäfte für Barbys scheidenden Bürgermeister Torsten Reinharz: die Inbetriebnahme neuer Sitzmöbel für die Einheitsgemeinde. Sie wurden ausschließlich durch Spender und Sponsoren finanziert.

Von Thomas Linßner 14.02.2024, 12:00
Initiatoren und Sponsoren für die Bänke im Barbyer Schloßpark. Metallbauchef Eckhard Henschel (l.) wurde von seinen drei Azubis begleitet.
Initiatoren und Sponsoren für die Bänke im Barbyer Schloßpark. Metallbauchef Eckhard Henschel (l.) wurde von seinen drei Azubis begleitet. Foto: Stadt Barby

Barby. - Nachdem vor Jahren die elbestädtische Handwerkergemeinschaft auf dem Elbwerder Bänke in Gabionenform montierte und es auch eine Privatinitiative im „Eichelwald“ gab, folgt jetzt der dritte Streich.

Initiator ist dieses Mal die Stadt Barby. Denn die alten, weißen Bänke, die 25 Jahre auf der Sitzfläche haben, sind marode. Sie wurden damals aufgestellt, als der Elbwerder im Zuge des Reha-Klinik Neubaus in ein parkähnliches Areal umgestaltet wurde. Weil der Stadthaushalt kein Geld für die Erneuerung hat, rief Bürgermeister Reinharz zusammen mit Akteuren der „Komödie am Prinzeßchen“ im vergangenen Jahr eine Spendenaktion ins Leben. Auch wurde in der letzten Spielzeit der Komödie eine Spendenbox aufgestellt, in der am Ende über 500 Euro raschelten.

Jetzt war es eine der letzten offiziellen Amtsgeschäfte des scheidenden Barbyer Bürgermeisters Reinharz, als die Sponsoren zu einem Fototermin in den Schlosspark eingeladen wurden, wo sich Reinharz auch persönlich bedankte.

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„Die Idee von den einheitlichen Bänken in der Einheitsgemeinde trägt gute Früchte. Bisher wurden bereits elf Bänke für verschiedene Orte in der Einheitsgemeinde gespendet, die meisten stehen im Park in Barby“, erklärte der scheidende Ortschef. Der Gedanke dahinter, die einzelnen Teile, wie Gestell, Holz, Namensschilder möglichst durch Firmen aus der Einheitsgemeinde fertigen zu lassen, ging leider im ersten Anlauf nur teilweise auf. „Während Nessler-Holz die Bohlen liefert, übrigens aus nachhaltigem Bambus, was ja ein Gras und kein Holz ist, und die Firma Formen- und Werkzeugbau alle Edelstahl-Schilder sponsert, wurden die ersten fünf Untergestelle noch fremd eingekauft“, so Torsten Reinharz. Nun hat sich mit der Tornitzer Firma Metallbau Henschel ein einheimisches Unternehmen gefunden, das die Untergestelle für die Bänke zum Materialpreis anfertigt. Genauer gesagt sind es drei junge Männer, die alle ursprünglich aus Simbabwe kommen und in Deutschland eine Ausbildung machen.

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Die Kosten belaufen sich pro Stück auf 400 Euro. „Für eine Bank ist das Material bereits geliefert, aber es fehlt noch ein Spender, vielleicht findet sich doch noch jemand“, so Reinharz vor noch drei Wochen. Mittlerweile liegt auf dem Schreibtisch des neuen Bürgermeisters Jörn Weinert eine Notiz, dass sich der Spender gefunden hat.

Die Sponsorennamen werden auf einem Edelstahlschild genannt.

Näheres zum Spendenprozedere findet man auf der Internetseite der Stadt Barby.