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Baustelle Noch haben Rad- und Autofahrer freie Bahn

Eigentlich hätten die Bauarbeiten am Knotenpunkt der Schönebecker Salzer Straße schon beginnen sollen. Doch es kam anders.

Von Andre Schneider 17.08.2020, 23:01

Schönebeck l Noch haben sie freie Fahrt! Eigentlich hätte einer von Schönebecks kniffligsten Verkehrsknotenpunkten von gestern an gesperrt sein sollen. Die Verkehrssituation soll hier insbesondere für Radfahrer und Fußgänger sicherer gestaltet werden. Doch die Bauarbeiten auf der Salzer Straße verzögen sich.

„Der Bau hätte heute eigentlich beginnen sollen“, teilte Schönebecks Pressesprecher Frank Nahrstedt mit. „Doch physisch ist es dazu nicht gekommen. Der Baubereich am Knotenpunkt der Salzer Straße bleibt also vorerst befahrbar.

An der Stelle befindet sich zur Zeit eine Verkehrsinsel. Von der Salzer Straße aus kommend kann man links in die Tischlerstraße biegen. Auf der rechten Seite verläuft die Böttcherstraße. Auf die Straße Salztor können Autofahrer über die Salzer Straße aus nicht gelangen. Die Verkehrsinsel verhindert die Durchfahrt. Der Weg ist das Tor zu Schönebecks Marktplatz. „In den nächsten Tagen“, versichert Nahrstedt, „sollen die Bauarbeiten aber beginnen.“

Die bestehende Verkehrsinsel an dieser Stelle wird entfernt. Es erfolgt eine Sanierung der Fahrbahndecke. Für diesen massiven Tiefbau-Eingriff sei, so heißt es in einer Presseerklärung der Stadt Schönebeck, eine Vollsperrung der Kreuzung. Der Zeitraum der Sperrung, so heißt es in der Mitteilung weiterhin, soll vier Wochen betragen.

Die Umgestaltung der Salzer Straße war in den vergangenen Jahren eines der verkehrstechnischen Diskussionsthemen in der Stadt. Die Handelsfunktion der Straße, die gefahrlose Nutzbarkeit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgänger und Radfahrer, sowie die touristische Radfahrroute zwischen Elbe und Bad Salzelmen sind wichtige Themen. Der derzeit zweispurig geführte Richtungsverkehr in Süd-Nordrichtung soll künftig auf nur einer Spur verlaufen. Die Trasse der heutigen zweiten Richtungsspur soll dann den Radfahrern in Gegenrichtung dienen.

Eines bleibt allerdings beim Alten: Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird bei 30 Kilometer pro Stunde bleiben.