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Adventskonzert „Die Kreuzhorster“ sind zu Besuch in Elbenau

Geselligkeit und Spaß sind bei den Proben der Kreuzhorster Programm. Dafür brauche es keine großen Fähigkeiten. Jetzt kommen sie für ein Konzert nach Elbenau.

Von Alina Bach 07.12.2023, 11:15
Frank Satzky hat die Sänger der Kreuzhorster im Griff.
Frank Satzky hat die Sänger der Kreuzhorster im Griff. Foto: Alina Bach

Elbenau/Randau. - Zwei Jahre haben die Gründungsmitglieder des gemischten Chors aus Randau Frank Satzky bearbeitet, bis dieser letztendlich nachgegeben und die Chorleitung übernommen hat. Der Musiker hat noch bis August diesen Jahres den Magdeburger Knabenchor geleitet, diese Aufgabe nach 37 Jahren aber abgegeben, um sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

Dazu gehören auch die „Kreuzhorster“, die seit 13 Jahren gemeinsam singen. Mit mittlerweile 44 Mitgliedern aus Randau, Schönebeck, Plötzky, Pretzien und weiteren Ortschaften der Umgebung hat der Interessenverbund auch eine stattliche Größe erreicht. Vierstimmig können die Sänger ein beachtliches Repertoire vorweisen. Denn Chor sei nicht nur Kirchenmusik, sagt Felix Mederski, eines der Gründungsmitglieder. John Lennon und Kollegen werden alle zwei Wochen gemeinsam mit dem Chorleiter geprobt.

Wie Frank Satzky alle 44 Talente koordiniert? „Ich zwinge sie“, meint er lachend. Eine positive und humorvolle Probenatmosphäre liege im jedoch am Herzen. Der Chorleiter lade alle Interessierten ein, neugierig zu sein und zu erfahren, was das Singen mit ihnen mache. Neugierig war auch Tobias Hoffmann, Lehrer aus Schönebeck, als er im August auf Einladung einer Kollegin zu den Kreuzhorstern stieß. Mit 29 Jahren ist er das bisher jüngste Mitglied des Chors. Dabei behauptet er von sich selbst, dass er gar nicht singen könne. Dennoch mache ihm das Singen in der Gemeinschaft viel Spaß. Nach einigen Einzelstunden mit Frank Satzky bestehe noch Hoffnung für den Hobbysänger. Dabei brauche es gar keine großen Fähigkeiten im Chor, so der Chorleiter. „Man wächst in den Chor hinein, viele singen nach Gehör.“

Normalerweise proben die Kreuzhorster registerweise. Das heißt, Tenor und Bass sowie Sopran und Alt haben eine gemeinsame Chorprobe. Kurz vor einem Auftritt, finden die Treffen jedoch häufiger statt. Zuvor gibt es immer einige Lockerungs- und Stimmübungen. Begleitet werden die Sänger bei ihren Konzerten oft von Berufsmusikern der Oper oder des Konservatoriums Philipp Georg Telemann in Magdeburg.

Auch das am 16. Dezember stattfindende Adventskonzert in der evangelischen Kirche in Elbenau wird von Atsuko Koga von der Städtischen Philharmonie auf der Querflöte und Claudia Körner vom Konservatorium auf dem Klavier begleitet. Die Kreuzhorster wollen sich auch in Ostelbien mehr bekannt machen.

„Wir sind zwar Nachbarn, aber man hat wenig miteinander zu tun“, erklärt Uwe Bierschenk, ebenfalls Gründungsmitglied der Kreuzhorster. Das Adventskonzert beginnt am Sonnabend, 16. Dezember, um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mit im Gepäck seien zahlreiche bekannte Weihnachtslieder aber auch neue Songs in englischer, polnischer und sogar finnischer Sprache.