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Eichenspinner Schönebecker sollen Raupen melden

Neben denen im Sängerwäldchen Ranies sind noch weitere Bäume in der Stadt Schönebeck befallen.

Von Heike Liensdorf 25.06.2019, 04:02

Schönebeck l Der Eichenprozessionsspinner ist im Sängerwäldchen Ranies sowie im Friedwald in Elbenau gesichtet worden. Die Raupen sind aufgrund ihrer Brennhaare gefährlich, die allergische Reaktionen auslösen können. Eine Bekämpfung ist nur möglich durch Absaugen der Nestes. So ist es vergangene Woche auf dem Areal der Freien Waldschule passiert, wo sie auch an Eichen zu finden waren.

„Derzeit ist ein weiterer Befall in Elbenau bekannt – auf privater Fläche, privat gemeldet“, teilte Stadtsprecher Hans-Peter Wannewitz am Montag auf Nachfrage mit. Ist ein Baum auf privatem Grundstück befallen, entscheide jeder selbst, ob er einen Schädlingsbekämpfer bestelle, so Wannewitz.

Punktuell sei auch der Weinberg Pretzien befallen, der betroffene Bereich mitten im Wald sei abgesperrt worden.

Mitarbeiter der Verwaltung seien im Stadtgebiet unterwegs, um befallene Bäume zu erfassen. Stellen Schönebecker an Bäumen einen Befall fest, können sie das beim städtischen Grünflächen- und Ordnungsamt unter Telefon (03928) 71 04 26 und 71 03 02 melden. Die Bekämpfung der gefährlichen Raupen werde von der Verwaltung koordiniert.

Zum Befall im Sängerwäldchen Ranies teilt der Stadtsprecher mit, dass dieser sich weiterhin in Bearbeitung befinde, ein Ende der Maßnahmen könne noch nicht benannt werden. „Dort, wo sich Wohnbebauung in der Nähe befindet, werden die Nester in einem vertretbaren Maße durch eine Spezialfirma abgesaugt.“ Sprich: Aufwand, Nutzen der Maßnahme und Relevanz des Standortes werden miteinander abgewogen. „Es liegt auf der Hand, dass demnach nicht ganze Wälder komplett abgesaugt werden können.“ Er betont: Es bestehe keine Bekämpfungspflicht.