Feuerwehr Felgeleben Feuerwehr wirbt um neue Mitglieder
Bei der Feuerwehr Felgeleben sollte der Tag der offenen Tür dafür genutzt werden, neue Mitglieder für die Wehr zu gewinnen.

Felgeleben - In zwei Jahren wird die Feuerwehr Felgeleben 100 Jahre alt. Doch bevor dieses große Fest ansteht, feierten die Kameraden an diesem Wochenende bereits zum 14. Mal den Tag der offenen Tür ihrer Stadtteilwehr. „Wir sind sehr froh, dass wieder so viele Leute zu uns gekommen sind. Ein großer Dank gilt auch allen Sponsoren und Unterstützern, ohne die wäre dieses Fest nicht möglich“, sagt Brigitte Horn, die Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Felgeleben.
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Am Freitagabend hat Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) die Feierlichkeiten rund um das Gerätehaus in der Schulstraße eröffnet. Am Sonnabend ging es dann morgens mit einer Babybörse weiter, bei der alles Mögliche für den jüngsten Feuerwehrnachwuchs angeboten wurde. Um 10.30 Uhr fand dann das 14. Traditionsspiel, der „Stammcup“ zwischen Felgeleben und Sachsenland auf dem Sportplatz des SV Wacker Felgeleben statt. „Freitagabend waren es nicht ganz so viele Besucher wie die letzten Jahre, aber wir sind froh über jeden, der zu uns kommt“, erzählte Fördervereinsvorsitzende Horn am Sonnabend. Sie glaubt, dass durch die vergangene 800-Jahr-Feier einige Schönebecker noch etwas „feiermüde“ seien und deshalb etwas weniger Gäste als sonst den Weg nach Felgeleben gefunden haben.
Genau wie viele andere Feuerwehren oder überhaupt Vereine, kämpft auch die Feuerwehr um neue Mitglieder, vor allem im Nachwuchs. Zurzeit sind es in der aktiven Wehr 25 Feuerwehrkameraden und im Jugendbereich elf Mitglieder. „Es verläuft immer wellenartig. Mal haben wir viele Neu-Anmeldungen, dann wieder weniger. Aktuell sieht es ganz gut aus, bald haben wir auch wieder jemanden, der in die aktive Wehr aufrücken wird“, berichtet Melanie Balder, die sich um die Jugendfeuerwehr in Felgeleben kümmert. Jeden Freitag trifft sie sich mit dem Feuerwehrnachwuchs um die Jugend auszubilden, wie ein Brand gelöscht wird oder wie er verhindert werden kann.
Fördervereinsvorsitzende Horn lobt auch, vor allem im Jugendbereich, die Zusammenarbeit mit den anderen Wehren im Stadtgebiet. „Die Jugend trifft sich einmal im Jahr zu einem Zeltlager. Dort werden gemeinsame Übungen abgehalten und zudem bereiten sie sich auf Feuerwehr-Wettkämpfe vor“, erzählt die frühere Polizistin. Sie möchte nochmal betonen, dass nicht nur Jungs oder Männer zur Feuerwehr dazugehören, sondern die Wehr ohne die „Frauen-Brigade“ nicht existieren könnte. „Die haben auch sehr viel mitgeholfen, dass dieses Fest so über die Bühne gehen kann“, berichtet Horn.
Während der Rummel mit diversen Fahrgeschäften und Attraktionen schon seit Jahren nach Felgeleben kommt, gab es dieses Mal auch eine Premiere. Das Rhönrad-Team Schönebeck aus der Lerchenfeldschule präsentierte seine Vorführungen am Sonnabendabend. Mitorganisatorin Horn ist froh, dass auch dieses Jahr wieder alles geklappt hat. Fast ein halbes Jahr Vorbereitungszeit steckte dahinter. Nächstes Jahr findet der 15. Tag der offenen Tür statt. „Danach planen wir dann die 100-Jahr-Feier“, blickt Brigitte Horn voraus.