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Feuerwehreinsatz Brandalarm per Pieper und Sirene

Eine Gartenlaube hat am Montagabend in Schönebeck gebrannt. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte aber nicht nur auf ihrem Pieper.

Von Bianca Oldekamp 22.04.2020, 01:01

Bad Salzelmen l Weit bis ins Zentrum Schönebecks war die Sirene der Stadtteilwehr Felgeleben am Montagabend, 20. April, um Punkt 20.30 Uhr zu hören. Zusammen mit der Stadtteilwehr Bad Salzelmen war die Wehr aus Felgeleben zu einem Mittelbrand alarmiert worden. Eine Gartenlaube in einer Kleingartenanlage an der Chausseestraße brannte.

Doch warum ging in Felgeleben die Sirene, während die Kameraden der Salzelmer Stadtteilwehr „nur“ über ihren Funkalarmempfänger, umgangssprachlich auch Pieper genannt, alarmiert wurden?

Schönebecks Ordnungsamtsleiterin Janine Zug erklärt dazu: „Die Sirene in Felgeleben geht immer automatisch mit, sobald ein Einsatz von der Leitstelle gemeldet wird.“ Ein „Relikt aus der grauen Vorzeit“ sei so ein Sirenenalarm, der nicht nur in Felgeleben bis heute im Alarmfall einsetzt. Schließlich gab es Zeiten, in denen ausschließlich per Sirene alarmiert wurde – und nicht nur im Brandfall auch heute noch wird.

Darauf weist Uwe Tandler, Leiter der Stadtteilwehr Bad Salzelmen, hin. Die Sirene in Bad Salzelmen komme bei Brandeinsätzen aber nicht zum Einsatz. Das könne jede Wehr für sich selber entscheiden, erklärt die Ordnungsamtsleiterin.

Der Einsatz an der Chausseestraße war für die Felgeleber Kameraden allerdings schnell beendet, die Stadtteilwehr Bad Salzelmen habe schon mit den Löscharbeiten begonnen, weshalb es für die Felgeleber keinen weiteren Handlungsbedarf gab und die Kameraden wieder in ihr Gerätehaus zurückkehren konnten, teilt die Stadtteilwehr in sozialen Medien mit.

Dass mehrere Wehren bei Laubenbränden alarmiert würden, liege daran, dass gerade in Gartenanlagen oft viel Schlauch gebraucht würde, erklärt Uwe Tandler. Da sei jede Unterstützung nötig. Bei dem aktuellen Brand, sei die Gartenlaube aber gut zu erreichen gewesen.