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Meinung Kommentar zum Zebrastreifen auf der Moskauer/Berliner Straße: Das Problem ist hausgemacht.

Die Sicherheit der eigenen Kinder ist für Eltern unheimlich wichtig. Eine Schönebecker Mutter wünscht sich deshalb einen Zebrastreifen vor der Schule, doch das Hauptproblem wird damit nicht gelöst.

Von Stefan Demps 07.02.2024, 10:41
Stefan Demps ist Reporter in Schönebeck.
Stefan Demps ist Reporter in Schönebeck. Foto: vs

Schönebeck - Ich will nicht davon anfangen, wie furchtbar unsicher mein Schulweg war. Andere Zeiten und Möglichkeiten waren das damals. Und ich bin mir ziemlich sicher, mancher Weg in die Penne war für den ein oder anderen nicht viel besser. Im Rückblick muss ich sagen, dass der Weg entlang einer Hauptverkehrsstraße, wo es nicht mal einen Fußweg gab, sicherlich nicht das Gelbe vom Ei war. Zur Schule gefahren wurde ich übrigens von meinen Eltern nie.

Das manche Eltern ihre Kinder bis beinah in die Klasse bringen, ist quasi das genaue Gegenteil zu meiner Kindheit. Dass es den Begriff „Helikopter-Eltern“ für überfürsorgliche Eltern gibt, sagt eigentlich alles. Ich verstehe die Mutter, die ein höheres Maß an Sicherheit für ihr Kind will. Ich befürworte auch das Prinzip Zebrastreifen. Doch gleichzeitig bleibt das Hauptproblem bestehen – nämlich dass Eltern ihren Kindern nicht mal ein paar Meter Fußweg zutrauen.